Hypoport: Slabke kritisiert die Berliner Politik
Die SDAX-notierte Hypoport meldet für die erste Jahreshälfte 2016 einen Umsatzanstieg von 67,5 Millionen Euro auf 73,7 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern hat die Gesellschaft ihren Gewinn um 2 Millionen Euro auf 11,1 Millionen Euro gesteigert. Damit habe man neue Rekordzahlen erreicht, melden die Berliner, die zudem ihre Prognose für 2016 bestätigen. Man erwartet bei Umsatz und Gewinn prozentual zweistellige Zuwachsraten. Den Marktanteil wolle man ausbauen, heißt es aus der Chefetage.
Die neuen Rekordzahlen seien „teilweise dank – mehrheitlich aber trotz der aktuellen Marktlage“ gelungen, sagt Hypoport-Chef Ronald Slabke am Montag und kritisiert die Politik. „Die jüngsten Versuche der Regierung etwa durch Steuervergünstigungen mehr Wohnraum zu schaffen, wurden nicht nur durch Parteipolitik zerrieben. Sie verfehlten grundsätzlich das Problem im Kern effektiv anzugehen. Darüber hinaus belastete die Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie“, so der Softwarekonzern und Finanzdienstleister, der unter anderem den Finanzmarktplatz Europace betreibt.
Die Hypoport Aktie notiert am Montagvormittag bei 97,98 Euro mit 1,01 Prozent im Plus.