Tradegate, flatex, sino: Brexit-Panik bringt Rekordvolumen
Für viele war angesichts der Brexit-Panik am Freitag alles andere als zum Feiern zumute. Für die Wertpapierhandelsbanken, Broker und anderen Börsendienstleister dagegen bedeutet das hohe Handelsvolumen am Freitag Rekordzahlen. „Das Tageshandelsergebnis vom Freitag erreichte die Höhe eines durchschnittlichen normalen Monatsergebnisses“, meldet die Tradegate AG Wertpapierhandelsbank am Montag. Man könne damit bisherige Umsatzrückgänge ausgleichen. Die Berliner rechnen bei einem normalen Handelsvolumen nun damit, dass man das „sehr gute Halbjahresergebnis 2015 voraussichtlich leicht übertreffen“ werde.
Auch von anderen Unternehmen aus dem Börsenumfeld kommen ähnliche Nachrichten. So meldet der Düsseldorfer Broker sino, spezialisiert auf besonders aktive Trader, meldet ein Handelsvolumen, dass dem Zehnfachen der normalen Ordertätigkeit entsprochen habe. Beim Online-Broker flatex, einer Tochtergesellschaft der FinTech Group AG, seien am Freitag etwa 80.000 Trades gelaufen – das sind „dreimal mehr als an einem normalen Handelstag“, so das Unternehmen.