Deutsche Bank: Minus 20 Prozent – Analysten raten zum Abschied aus der Aktie
Die Analysten der WGZ Bank beschäftigen sich nach dem anstehenden EU-Aus der Briten mit der Aktie der Deutschen Bank. Diese hatte in den vergangenen Tagen deutlich an Wert gewonnen. Viele Anleger hatten mit einem Verbleib der Briten in der EU gerechnet und sind nun kalt erwischt worden.
Die Analysten haben bisher eine Halteempfehlung für die Aktien der Deutschen Bank ausgesprochen. Das Kursziel lag bei 15,00 Euro. In der aktuellen Studie gibt es eine Verkaufsempfehlung für den Titel der Deutschen Bank. Das neue Kursziel steht bei 12,00 Euro, das ist ein Minus von 20 Prozent im Vergleich zum vorherigen Kursziel.
Die Folgen der britischen Entscheidung dürften für die Deutsche Bank recht hoch sein. Sie ist auf der Insel stark engagiert, dort werden 20 Prozent der Gesamterträge erwirtschaftet. Auch beziehen sich 50 Prozent der Risikopositionen im Handelsbuch auf Großbritannien. Die durch den Austritt entstehenden Unsicherheiten dürften die Aktie auch mittelfristig unter Druck lassen. Daneben belasten die internen Probleme die Bank. Eine Restrukturierung steht an, viele Rechtsstreitigkeiten sind nicht gelöst.
Für 2016 rechnen die Analysten mit einem Verlust je Aktie von 0,20 Euro (alt: -0,17 Euro). 2017 soll es einen Gewinn je Papier von 1,31 Euro (alt: 1,66 Euro) geben.
Die Aktie der Deutschen Bank verliert am Morgen 12,8 Prozent auf 13,58 Euro.