UBS – Siemens Aktie: Der kurzfristige Trend bleibt nach unten gerichtet
Der Kurs von Siemens pendelt seit Anfang 2014 in kurzfristigen volatilen Preisschwüngen im Bereich zwischen 80 Euro und 100 Euro. Dabei wurden die genannten Kursmarken jeweils nur für kurze Zeit über- bzw. unterboten. Im Dezember 2015 startete die Abwärtsbewegung vom damaligen Hoch bei 99,00 Euro und wurde erst Mitte Februar bei einem Tief von 79,23 Euro gestoppt. Die anschließende Erholung vollzog sich in einem mustergültigen kurzfristigen Aufwärtstrend, in dessen Verlauf Siemens Ende Mai ein Hoch bei 98,69 Euro erreichte. Seitdem befindet sich die Aktie in einem kurzfristigen Abwärtstrend. Dabei wurde am Montag der seit Februar bestehende mittelfristige Aufwärtstrend nach unten durchbrochen. Die gestrige Erholung kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Trendpfeile bei Siemens zurzeit in allen Zeitebenen nach unten zeigen.
Die Long-Szenarien: Eröffnet Siemens leicht im Plus, käme aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Rücksetzer auf den gestrigen Schlusskurs bei 91,77 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 93,00 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung in Frage, und zwar circa 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, sollte nach Regeln der technischen Analyse eine Platzierung entweder bei einem Abprall an der Unterstützung bei 90,00 Euro, durch die eben besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch des Schlusskursniveaus ein guter Einstiegspunkt sein. Eine Gewinnmitnahme könnte rund 2,10 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs geplant werden.
Die Short-Szenarien: Beginnt die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Positionierung bei einem Test der Schlusskursmarke, bei einem Bruch der 90,00-Euro-Unterstützung oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus begonnen, könnten Trader durch die gerade geschilderte Korrekturvariante, bei einem Abprall vom Widerstand bei 93,00 Euro oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich aus Sicht der Charttechnik läge circa 2,10 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,45 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.