Mologen kappt die Kosten – Konzentration auf einige Projekte
Die Mologen Aktie reagiert am Donnerstag mit deutlichen Verlusten auf eine Unternehmensnachricht. Der Biotechkonzern richtet sich neu aus und will sich nach eigenen Angaben mit starker Produkt- und Marktorientierung auf seine Schlüsselprojekte konzentrieren. Auf die 2016er-Prognose habe der Konzernumbau keine Auswirkungen, heißt es aus der Gesellschaft. Die Mologen Aktie rutscht kurz vor der Mittagsstunde deutlich ins Minus, gegen 12 Uhr liegt die Biotechaktie bei 3,10 Euro mit mehr als 6 Prozent unter dem Schlusskurs vom Vortag.
„Das Unternehmen wird stärker als bisher auf Produkte ausgerichtet, die den Status der Grundlagenforschung verlassen haben und bereits marktnäher sind“, kündigt Mologen an. Schwerpunkte werden das Hauptprodukt Lefitolimod sowie die Nachfolgetechnologie EnanDIM werden, so das Unternehmen. Dagegen will man das Nierenkrebs-Impfstoffprojekt MGN1601 zunächst auf Eis legen. „MGN1601 wäre bei einer erfolgreichen Auslizensierung von Lefitolimod-Produkten oder der gesamten Lefitolimod-Produktgruppe eine geeignete Basis, um das Geschäftsmodell auf der Grundlage eines attraktiven klinischen Nachfolgeproduktes, das den Status der Grundlagenforschung verlassen hat, fortzusetzen“, so Mologen. Das Vektoren-System MIDGE wolle man verkaufen oder auslagern, so die Berliner.
Auch die Kapazitäten des Unternehmen selbst sind von der Restrukturierung betroffen. Die Produktion will man auslagern und hierfür vorhandene eigene Kapazitäten schließen, kündigt Mologen an. Auch die unternehmenseigenen Aktivitäten in der Forschung sollen weitgehend eingestellt werden, so die Berliner. Details zu erwarteten Einsparungen nennt man nicht. Alle Details zum Umbau bei Mologen: hier klicken.