UBS – Bayer Aktie: Der Kurssturz eröffnet weiteres Abwärtspotenzial
Bayer verlief von Ende 2011 bis Ende 2015 in einem Aufwärtstrendkanal und hatte sich innerhalb dieses Zeitraums in der Spitze vervierfacht. Das Allzeithoch erreichte die Aktie im April 2015 bei 146,45 Euro. Seitdem bewegt sich Bayer innerhalb eines mittelfristigen Abwärtstrends in mehreren Wellen nach unten. Dabei wurde im Januar dieses Jahres auch der langfristige Aufwärtstrend im Bereich von 107 Euro nach unten durchbrochen. Im Februar erreichte der Titel das bisherige Jahrestief bei 91,08 Euro. Von dort startete eine Erholung, die Ende April in einem temporären Hoch bei 112,00 Euro gipfelte. Seitdem befindet sich die Aktie im freien Fall. Das nächste Kursziel auf der Unterseite ist aus charttechnischer Sicht der Bereich um 80 Euro. Lassen Sie uns jetzt einen Blick auf die Einstiegsszenarien für kurzfristig engagierte Trader werfen.
Die Long-Szenarien: Eröffnet Bayer leicht im Plus, wäre aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Rücklauf auf den gestrigen Schlusskurs bei 84,54 Euro, leicht oberhalb der 87,00-Euro-Linie oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung denkbar, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus begonnen, könnten Trader nach den Regeln der technischen Analyse bei einem Abprall von der 82,00-Euro-Marke, durch die eben geschilderte Korrekturvariante oder nach dem Bruch des Schlusskursniveaus einsteigen. Der Zielbereich läge circa 2,40 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Platzierung bei einem Abprall von der Schlusskurslinie, nach dem Bruch der 82,00-Euro-Marke oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus eröffnet, könnte sich eine Positionierung entweder durch die gerade besprochene Korrekturvariante, bei einem Test der 87,00-Euro-Marke oder nach dem Bruch der Schlusskursmarke lohnen. Das Kursziel wäre rund 2,40 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs auszumachen. Sinnvoll wäre eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,60 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.