Hapag-Lloyd: Ergebniseinbruch im saisonal schwachen Quartal
Die Reederei Hapag-Lloyd meldet für das erste Quartal des laufenden Jahres einen Umsatzrückgang von 2,3 Milliarden Euro auf 1,93 Milliarden Euro. Zwar ist die Frachtmenge um 2,1 Prozent geklettert, doch die durchschnittliche Frachtrate je Standardcontainer sank zugleich von 1.331 Dollar auf 1.067 Dollar. Vor Zinsen und Steuern ist der Überschuss der Hamburger von 174,3 Millionen Euro auf 4,8 Millionen Euro eingebrochen, unter dem Strich weisen die Hanseaten einen Quartalsverlust von 42,8 Millionen Euro aus – im Vorjahresquartal schrieb man noch einen Gewinn von 128,2 Millionen Euro.
„Im saisonbedingt schwachen ersten Quartal haben wir ein akzeptables Ergebnis erreicht mit einem kleinen operativen Gewinn und einer EBITDA-Marge von 6,4 Prozent“, sagt Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender der Hapag-Lloyd AG, am Freitag. Kostensenkungen und Synergieeffekte aus dem Zusammenschluss mit CSAV haben dabei geholfen. Mit einem weiteren Restrukturierungsbetrag will die Gesellschaft „Kostenbasis nochmals um einen hohen, zweistelligen Millionen-Dollar-Betrag verbessern“, so der Manager. Den Ausblick auf 2016 bestätigt die Gesellschaft. Man rechnet beim EBITDA mit einem moderaten Zuwachs gegenüber 2015, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern solle deutlich steigen, so Hapag-Lloyd.
Der Aktienkurs des Unternehmens notiert am Freitag bei 18,845 Euro mit 4,34 Prozent im Minus.