Deutsche Bank legt Stellenausbau in North-Carolina aus Protest auf Eis
Die Deutsche Bank legt ihre Pläne zum Ausbau der Aktivitäten im US-Bundesstaat North Carolina vorerst auf Eis. Der Grund ist ein neues Recht in dem US-Bundesstaat, das unter anderem die Rechte transsexueller Personen angreift. Das diskriminierende Gesetz hatte bereits für große Proteste gesorgt: Unter anderem sagte Rockstar Bruce Springsteen ein Konzert in North Carolina aus Protest ab, während Paypal eine Verlegung von Arbeitsplätzen strich.
In dem Bundesstaat beschäftigt die Deutsche Bank 900 Mitarbeiter für die Entwicklung von Softwareanwendungen. Weitere 250 sollten hinzu kommen, doch daraus wird nun erst einmal nichts. „Wir nehmen unsere Verpflichtung zur Schaffung einer toleranten und integrativen Arbeitsumgebung sehr ernst. Wir bedauern es daher sehr, dass wir North Carolina aufgrund dieser neuen Rechtsvorschrift vorläufig bei unseren Plänen zum Stellenausbau in den USA ausklammern müssen. Wir hoffen, diese Pläne kurzfristig wieder aufnehmen zu können“, sagt Deutsche-Bank-Chef John Cryan am Dienstag.