Medigene erfüllt die Planungen – Verlust soll 2016 steigen
Das Biotechunternehmen Medigene hat am Donnerstag Zahlen für das Jahr 2015 vorgelegt. Die Süddeutschen melden einen Rückgang der Veregen-Umsätze von 5,2 Millionen Euro auf 3,1 Millionen Euro, nachdem vor allem die Umsätze aus Produktlieferungen deutlich zurückgegangen sind. Die Gesamterlöse der Gesellschaft haben sich auf 6,8 Millionen Euro rund halbiert. Hintergrund sind geringere Kostenerstattungen für Forschungs- und Entwicklungskosten, zudem hatte Medigene im Jahr 2014 Einmalerlöse verbucht. Auf EBITDA-Basis meldet Medigene einen Verlustanstieg von 2,1 Millionen Euro auf 9,5 Millionen Euro, womit der operative Verlust im Rahmen der Planungen geblieben ist. Unter dem strich weist die Gesellschaft je Aktie einen Verlustanstieg von 0,47 Euro auf 0,77 Euro aus.
Im laufenden Jahr will das Biotechunternehmen die Forschungs- und Entwicklungskosten im Bereich Immuntherapien deutlich steigern – nach 5,5 Millionen Euro im vergangenen Jahr sollen es 2016 bis zu 11 Millionen Euro sein. Medigene rechnet für das laufende Jahr mit einem EBITDA-Verlust zwischen 10 Millionen Euro und 12 Millionen Euro, während die Gesamterlöse stabil bleiben sollen. In der Veregen-Sparte sollen Umsätze zwischen 3 Millionen Euro und 4 Millionen Euro anfallen, kündigen die Süddeutschen an.
Zudem hat die Gesellschaft am Donnerstag eine Veränderung im Vorstand gemeldet: siehe Bericht.
Die Medigene Aktie notiert am Donnerstagvormittag bei Indikationen um 8,17/8,26 Euro, nachdem der gestrige XETRA-Handel bei 7,93 Euro leicht im Plus beendet wurde.