K+S: Das war zu befürchten – Aktienkurs im Minus trotz steigender Dividende
Bei K+S wird im laufenden Jahr die schlechte Lage an den Kalimärkten ihre Spuren in der Bilanz hinterlassen. Der Kasseler Konzern erwartet für 2016 deutliche Rückgänge bei den Ergebnissen – sowohl operativ, als auch unter dem Strich. Der Umsatz werde moderat fallen, kündigt das Unternehmen zudem an. Genaue Prognosen für 2016 legt K+S allerdings nicht vor. Langfristige Wachstumsperspektiven seien allerdings intakt, ist aus der Konzernzentrale zu hören. K+S-Chef Norbert Steiner nennt einen operativen Gewinn auf EBITDA-Basis von 1,6 Milliarden Euro als Ziel für 2020. Begründet wird dies neben steigenden Gewinnen in der Salzsparte vor allem mit dem Legacy Projekt in Kanada, das der Rohstoffkonzern im Sommer dieses Jahr in Betrieb nehmen will. Der Bau sei „weiterhin auf einem guten Weg“, so K+S.
Für 2015 meldet die Gesellschaft ein EBITDA von rund 1,1 Milliarden Euro, ein Anstieg von etwa 18 Prozent gegenüber 2014. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern liegt mit 782 Millionen Euro nur am unteren Ende der Erwartungen – ein Plus von 22 Prozent zum Vorjahr. Unter dem Strich steigt der Überschuss je K+S Aktie von 1,92 Euro auf 2,83 Euro. Den Umsatz beziffert der designierte DAX-Absteiger mit 4,2 Milliarden Euro nach zuvor 3,8 Milliarden Euro. Aktionäre sollen für das vergangene Jahr eine Dividende von 1,15 Euro je K+S Aktie erhalten, womit die Gesellschaft die Ausschüttung um 0,25 Euro anhebt.
Vorsichtiger Ausblick enttäuscht die Börse
An der Börse ist die Reaktion auf die Zahlen und insbesondere den sehr vorsichtigen Ausblick von K+S negativ. Aktuelle Indikationen für die Rohstoffaktie liegen bei 21,35/21,45 Euro, damit spürbar unter dem gestrigen XETRA-Schlusskurs, der knapp oberhalb von 22 Euro notiert wurde. Charttechnisch droht damit ein Rückschlag – siehe unseren Ausblick auf die Zahlen von K+S, hier klicken.
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