UBS – Bayer Aktie: Der Abwärtstrend bleibt intakt
Bayer verlief von Ende 2011 bis Ende 2015 in einem Aufwärtstrendkanal und hatte sich innerhalb dieses Zeitraums in der Spitze vervierfacht. Die Aktie konsolidierte Ende 2013 in einer rund einjährigen Seitwärts-Range zwischen 91,50 Euro sowie dem Verlaufshoch bei 106,80 Euro. Mitte September 2014 notierte der Titel zwar auf einen neuen Höchststand bei 114,20 Euro, fiel danach allerdings wieder bis auf die Unterstützung bei 97,00 Euro und damit in die Range zurück. Nach dem Abprall von dieser Linie ging es dynamisch bis auf ein neues historisches Hoch bei 146,45 Euro aufwärts. Seit dem Hoch Mitte April 2015 pendelte Bayer in einem breiten Bereich zwischen 121 Euro und 138 Euro. Mitte August fielen die Kurse bis auf ein neues Jahrestief bei 106,80 Euro, und setzten damit exakt auf der langfristigen Aufwärtstrendgeraden auf. Nach einer kurzen Erholung wurde dieses Tief Mitte Oktober erneut getestet. Danach startete eine fulminante Aufwärtsrallye, die seit Anfang Dezember wieder nach unten korrigiert wird. Seitdem hat sich ein intakter Abwärtstrend etabliert. Die nächste charttechnische Unterstützung liegt dabei im Bereich von 90 Euro. Lassen Sie uns jetzt einen Blick auf die Einstiegsszenarien für kurzfristig engagierte Trader werfen.
Die Long-Szenarien: Eröffnet Bayer leicht im Plus, wäre aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Rücklauf auf den gestrigen Schlusskurs bei 94,70 Euro, leicht oberhalb der 97,00-Euro-Linie oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung an, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus begonnen, könnten Trader nach den Regeln der technischen Analyse bei einem Abprall vom gestrigen Tief bei 94,45 Euro, durch die eben geschilderte Korrekturvariante oder nach dem Bruch des Schlusskursniveaus einsteigen. Der Zielbereich läge circa 1,70 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Platzierung bei einem Abprall von der Schlusskurslinie, nach dem Bruch der 94,00-Euro-Marke oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus eröffnet, könnte sich eine Positionierung entweder durch die gerade besprochene Korrekturvariante, bei einem Test der 97,00-Euro-Marke oder nach dem Bruch der Schlusskursmarke lohnen. Das Kursziel wäre rund 1,70 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs auszumachen. Sinnvoll wäre eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,40 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.