Gigaset wartet weiter auf die Goldin-Gelder
Der Gigaset-Konzern hat am Dienstag erste Eckdaten für das Jahr 2015 bekannt gegeben. Der Umsatz soll rund 305 Millionen Euro erreicht haben, heißt es von Seiten der Münchener. „Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Sondereffekten und Restrukturierungsaufwendungen wird zwischen 10 und 13 Millionen Euro betragen“, so Gigaset weiter. Aus Rückstellungen für die Restrukturierung werden vor Zinsen und Steuern wohl Belastungen im niedrigen negativen zweistelligen Millionenbereich anfallen, kündigt Gigaset an. Die Liquidität per Jahresende 2015 beziffert die Gesellschaft auf 41 Millionen Euro.
Weiterhin nicht in trockenen Tüchern ist der Markendeal mit dem eigenen Großaktionär Goldin. Der Vertrag sei weiterhin wirksam, allerdings stehen weiter Kaufpreiszahlungen aus. Ein Übertrag der Markenrechte habe daher bisher nicht stattgefunden, so Gigaset. Den Buchgewinn in Höhe von 20,6 Millionen Euro werde man nicht bilanzieren, so Gigaset.
Am 15. April wird der Konzern die Zahlen für 2015 vorlegen. Dann will das Unternehmen auch Details der zukünftigen Strategie vorlegen. Man will die Kernbereiche Privatkunden, Geschäftskunden und Home Networks weiter stärken, Kapazitäten im Bereich der Produktion und Verwaltung anpassen sowie transparenter werden. Man habe „in den letzten Wochen vieles identifiziert, auf das wir aufbauen können“, sagt der neue Konzernchef Klaus Weßing am Dienstag.
Die Gigaset Aktie notiert am Dienstag bei 0,521 Euro mit 10,85 Prozent im Plus.