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Am Morgen: Salesforce, Boeing, General Motors und Evergrande im Blickpunkt - Nord LB Kolumne

24.09.2021 09:06 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Boeing erwartet für die kommenden 20 Jahre eine etwas höhere Nachfrage aus China. Bild und Copyright: Steve Mann / shutterstock.com.

Die Konjunktur in Deutschland hat im September deutlich an Fahrt verloren. Der IHS-Markit-Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft fiel um 4,7 auf 55,3 Punkte, wie das Institut zu seiner monatlichen Umfrage mitteilte. Ökonomen hatten mit einem Wert von über 59 Zählern gerechnet. Die Daten zeigten, dass sich die jüngste Konjunkturbelebung nach der Corona-Krise nun wieder verlangsame, hieß es in der Studie. Die Einzelkomponente Industrie gab auf 58,5 (August: 62,6) Punkte nach. Die Industrie leidet weiter unter Lieferengpässen und Kostensteigerungen bei wichtigen Vorprodukten.

Auch in der Euro-Zone hat der konjunkturelle Aufschwung im September unerwartet stark an Tempo verloren. Der IHS-Markit-Composite-Einkaufsmanagerindex fiel um 2,9 auf 56,1 Punkte. Lieferengpässe und der Preisanstieg bremsten das Wachstum, hieß es. Trotz des Dämpfers bleibe das Wachstum derzeit solide, teilten die Ökonomen mit.

Wie zuvor schon andere Institute senkt auch das IfW-Institut seine Wachstumsprognose für Deutschland 2021 deutlich. „Fortbestehende Vorsichtsmaßnahmen zum Infektionsschutz und Lieferengpässe bei Vorprodukten erweisen sich als hartnäckiger und gravierender als erwartet und verschieben den Schlussspurt in das kommende Jahr”, hieß es. Für 2021 wird nur noch ein Anstieg des BIP um 2,6% (bisher: +3,9%) erwartet. Im nächsten Jahr soll es hingegen mit +5,1% stärker als bislang prognostiziert (+4,8%) nach oben gehen. (2023 +2,3%).

Rentenmarkt
Die Äußerungen auf der Fed-Sitzung vom Mittwoch und die wieder deutlich steigenden Aktienmärkte haben die Kurse deutscher Staatsanleihen belastet. Auch für die Kurse der US-Treasuries ging es gen Süden. Eine geringe Nachfrage nach vermeintlich sicheren Wertpapieren sorgte für die nachgebenden Notierungen.

Aktienmarkt
Positiv aufgenommene Aussagen zur US-Geldpolitik haben Anleger an den deutschen Aktienmarkt zurückgeholt. DAX +0,88%, MDAX +0,79%, TecDAX +1,43%. Ermutigende Aussagen der US-Notenbank und optimistische Ausblicke von Unternehmen ermunterten Anleger zum Einstieg an der Wall Street. Dow+1,5%, S&P-500+1,2%, Nasdaq+1,0%. Zu den Gewinnern gehörte Salesforce mit einem Kursplus von bis zu 7,2%. Das Softwarehaus hob seine Umsatzziele für das laufende Geschäftsjahr an und peilt für das kommende Jahr höhere Erlöse an als bislang erwartet. Nikkei-225 freundlicher nach Feiertag, akt. 30.231,56 Punkte.

Unternehmen
Boeing erwartet für die kommenden 20 Jahre eine etwas höhere Nachfrage aus China. Die Airlines im Reich der Mitte bräuchten 8700 (bisherige Schätzung: 8.600) neue Flugzeuge bis 2040, das entspreche laut Listenpreis einem Wert von 1,47 Bio. US-$. Boeing sieht die erhöhte Nachfrage u.a. durch mehr Langstreckenflüge und ein höheres Cargoaufkommen.

General Motors investiert in ein chinesisches Startup für autonomes Fahren. Dafür werde der Autobauer 300 Mio. US-$ in das Unternehmen Momenta investieren, teilte GM mit. Damit will GM zukünftig selbstfahrende Autos im größten Automarkt der Welt entwickeln. Momenta gehört zu den wenigen Unternehmen, die in China über eine Genehmigung für die Verzeichnung von HighDefinition-Straßenkarten verfügen - ein Schlüsselinstrument für das autonome Fahren. Momenta wird auch von Daimler und Toyota Motor unterstützt.

Der angeschlagene Immobilienentwickler Evergrande hat offenbar eine wichtige Zahlungsfrist verstreichen lassen. Der Termin für die Zahlung von 83,5 Mio. USD an Anleihezinsen verstrich, ohne dass sich Evergrande dazu äußerte oder Zahlungen an Anleihegläubiger bekannt wurden. Für das hochverschuldete Unternehmen beginnt nun eine 30-tägige Nachfrist, nach der es offiziell in Verzug geraten würde.

Devisen
Der Euro konnte trotz schwächer als erwartet ausgefallener Einkaufsmanagerindizes in der Euro-Zone zulegen. Hilfreich war sicherlich auch ein schwacher USD.

Öl / Gold
Bei den Ölpreisen ist es nach einem freundlichen Handelsauftakt zu Gewinnmitnahmen gekommen. Im weiteren Verlauf knüpfte das schwarze Gold jedoch wieder an seine Vortagesgewinne an. Klassisches Gold verliert dagegen weiterhin an Glanz.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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