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Am Morgen: Volkswagen, Toyota, Chipmangel und der Ölpreis im Blickpunkt - Nord LB Kolumne

13.09.2021 08:37 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Der anhaltende Chipmangel hat den Absatz bei VW im August auf weltweit 616.500 Fahrzeuge gedrückt. Bild und Copyright: AR Pictures / shutterstock.com.

Die deutschen Verbraucherpreise haben sich im August auch nach endgültigen Zahlen um 3,9% (Juli: +3,8%) zum Vorjahresmonat verteuert. Damit bestätigte das Stat. Bundesamt eine vorherige Schätzung. Einmal mehr waren es vor allem die Energiepreise (+12,6%), die die Inflationsrate steigen ließen. Eine höhere Teuerung gab es zuletzt im Dezember 1993 (+4,3%), hieß es. Die Preise für Nahrungsmittel zogen um 4,6% an, auch für Gebrauchsgüter wie Fahrzeuge (+5,5%) oder Möbel und Leuchten (+4,0%) musste deutlich mehr berappt werden. Ein Grund für das hohe Niveau ist der Basiseffekt, der auf die Senkung der Mehrwertsteuersätze im Juli 2020 zurückzuführen ist. Auch die zu Jahresbeginn eingeführte CO2-Abgabe hat ihren Anteil an der Steigerung.

In der deutschen Baubranche waren die Umsätze im ersten Halbjahr rückläufig, auch wenn der Trend seit Juni wieder nach oben zeigt. Die Unternehmen des Bauhauptgewerbes erlösten 2,2% weniger als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres, teilte das Stat. Bundesamt mit. Dagegen legte die Zahl der Beschäftigten um 1,8% zu. Die Branche wurde im bisherigen Jahresverlauf von Materialengpässen u. steigenden Preisen, etwa für Bauholz geplagt. Im August klagten hierüber noch 37% der Betriebe.

Der Halbleitermangel belastete die chinesische Autoindustrie auch im August. Die Verkäufe schrumpften schon zum vierten Mal in Folge um 17,8% im Vergleich zum Vorjahr. Wie der chin. Automobilherstellerverband mitteilte, wird das Wachstum in diesem Jahr unter der vorherigen Prognose von 6,5% bleiben.

Die US-Erzeugerpreise sind im August um 0,7% zum Vormonat gestiegen. Experten hatten einen Anstieg um 0,6% erwartet. Auch die Kernrate lag mit +0,6% leicht über den Erwartungen.

Rentenmarkt
Deutsche Bundesanleihen haben einen Teil ihrer Vortagesgewinne wieder abgegeben und schwächer geschlossen. Die im August um 8,3% gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Produzentenpreise und damit steigende Inflationserwartungen sorgten bei den US-Anleihen für sinkende Notierungen.

Aktienmarkt
In engen Grenzen uneinheitlich verabschiedeten sich die deutschen Aktienindizes ins Wochenende. Nach einem freundlichen Start kam es, vor allem aufgrund einer schwächeren Eröffnung der Wall Street, zu Abgaben. Nach skeptischen Äußerungen durch zwei Analystenteams sackten FMC um 4,81% ab. DAX -0,09%, MDAX -0,08%, TecDAX +0,21%. Der US-Aktienmarkt hat am Freitag die Verluste ausgeweitet. Die Sorge vor einer geldpolitischen Straffung, anhaltend steigende Corona-Neuinfektionen und anziehende Erzeugerpreise haben die Anleger vorsichtig werden lassen. Auch größere Kursverluste bei Apple (-3,3%) machten sich negativ bemerkbar. Dow Jones -0,78%, S&P-500 -0,77%, Nasdaq-Comp. -0,87%. Der japanische Aktienmarkt startet etwas leichter in die neue Handelswoche: Nikkei-225 aktuell bei 30.299 Punkten (-0,27%).

Unternehmen
Der anhaltende Chipmangel hat den Absatz bei VW im August auf weltweit 616.500 Fahrzeuge gedrückt. Dies bedeutet ein Minus von 22% gegenüber dem Vorjahr. Damit gingen die Auslieferungen den zweiten Monat in Folge zurück. Am stärksten schrumpfte der Absatz in China, wo die Auslieferungen um ein Drittel zurückgingen.

Toyota kürzt wegen der Corona-Pandemie in Vietnam und Malaysia sein Produktionsziel um 300.000 Einheiten. Statt 9,3 Mio. erwartet der Konzern in seinem bis März laufenden GJ nur 9,0 Mio. Fahrzeuge. Als Grund nannte der weltgrößte Automobilhersteller Einschränkungen in den beiden südasiatischen Ländern wegen der Bekämpfung der Pandemie, die zu Produktionsausfällen in Werken führten. "Es ist eine Kombination aus dem Coronavirus und Halbleitern, aber im Moment ist es das Coronavirus, das die überwältigenden Auswirkungen hat", hieß es.

Devisen
Am Devisenmarkt blieb es zum Wochenausklang weitgehend ruhig. Der Euro verzeichnete marginale Abschläge.

Öl / Gold
Am Freitag ist es für die Ölpreise aufwärtsgegangen. Die Förderausfälle im Golf von Mexiko blieben das Hauptthema. Seit Mitte Juni lässt sich der Goldpreis nur selten aus der Ruhe bringen. Somit ist der Preis für die Unze per Saldo über einen Zeitraum von 11 Wochen nicht mehr richtig vorangekommen.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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