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Am Morgen: VW, Hella, Uniqa, Schoeller-Bleckmann, Geberit und Toyota im Blickpunkt - Nord LB Kolumne

20.08.2021 08:37 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Der Mangel an Halbleitern führt bei VW dazu, dass im Stammwerk in Wolfsburg die Produktion nach der Sommerpause nur eingeschränkt wieder anläuft. Bild und Copyright: AR Pictures / shutterstock.com.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der vergangenen Woche unerwartet stark auf den niedrigsten Stand seit fast anderthalb Jahren gesunken. Insgesamt stellten 348.000 Amerikaner einen Antrag auf Arbeitslosenhilfe - 29.000 weniger als in der Vorwoche. Es war der 4. Rückgang in Folge.

Rentenmarkt
Kurseinbußen an den Aktienmärkten und die Sorge vor einer vierten Corona-Welle ließen Anleger bei deutschen Staatsanleihen zugreifen. US-Staatsanleihen tendierten am Donnerstag freundlicher.

Aktienmarkt
Eine eventuell noch in diesem Jahr anstehende geldpolitische Straffung in den USA und anhaltende Lieferengpässe wegen der Beschränkungen durch die Corona-Neuinfektionen haben die Kurse am deutschen Aktienmarkt unter Druck gebracht. DAX -1,25%, MDAX -1,12%, TecDAX -0,96%. Die US-Börsen tendierten in engen Grenzen uneinheitlich. Am Berichtstag veröffentlichte Konjunkturdaten boten keine Hilfe, da sie durchwachsen ausfielen. Ölwerte litten unter dem Verfall des Ölpreises: Chevron (-2,49%), Exxon Mobil (-3,05%). Dow Jones -0,19%, S&P-500 +0,13%, Nasdaq-Comp. +0,11%. Nikkei-225 aktuell 0,82% tiefer bei 27.058 Punkten.

Unternehmen
Der Mangel an Halbleitern führt bei VW dazu, dass im Stammwerk in Wolfsburg die Produktion nach der Sommerpause nur eingeschränkt wieder anläuft. VW gehe davon aus, dass die Versorgung mit Chips in Q3 wegen Corona-Ausbrüchen in Lieferländern volatil und angespannt bleibe. Daher seien weitere Produktionsanpassungen nicht auszuschließen. Bis Jahresende erwartet VW für die Chipversorgung jedoch eine Verbesserung.

Der Autozulieferer Hella will auch im neuen Geschäftsjahr 2021/22 (31.05.) trotz eines herausfordernden Marktumfeldes (vor allem Ressourcenengpässe in den globalen Liefer- und Logistikketten) weiter zulegen. Das Unternehmen prognostiziert einen Umsatz von 6,6 bis 6,9 (6,5) Mrd. EUR. Die bereinigte Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern (EBIT-Marge) soll mit etwa 8% konstant zum Vorjahreswert bleiben.

Vor allem die Integration des jüngsten Zukaufs in Osteuropa hat dem österreichischen Versicherer Uniqa im ersten Halbjahr deutliche Zuwächse bei Prämien und Gewinn beschert. Die verrechneten Prämien stiegen um 17,1% auf 3,3 Mrd. EUR. Der Vorsteuergewinn hat sich auf 215,7 (55,4) Mio. EUR verbessert, der Nettogewinn schoss auf 170,7 (40,5) Mio. EUR in die Höhe. An dem erst jüngst angehobenen Ziel für das Ergebnis vor Steuern von 330 bis 350 Mio. EUR hält der Konzern fest.

Die in Q4/2020 begonnene Erholung beim Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) hat sich auch im 1. Halbjahr 2021 fortgesetzt. Zwar sanken die Erlöse auf 129,5 (184,5) Mio. EUR, das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich jedoch gegenüber dem Vorjahr deutlich und belief sich auf 8,9 (minus 8,9) Mio. EUR. Netto blieben 4,2 Mio. EUR, nach einem Verlust von 12,0 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. "Wir sind zwar noch nicht auf dem Vorkrisenniveau angekommen, sehen aber ein kontinuierliches Wachstum", sagte Konzernchef Grohmann. Er geht davon aus, dass sich die Entwicklung im 2. Halbjahr in einem ähnlichen Tempo fortsetzen und 2022 an Dynamik gewinnen wird.

Der Schweizer Sanitärtechnikkonzern Geberit ist im ersten Halbjahr kräftig gewachsen. Die Erlöse stiegen auf 1,833 Mrd. CHF (+24,9%). Darin enthalten sind positive Währungseffekte von 33 Mio. CHF. Der Gewinn betrug 460 Mio. CHF, ein Plus von 46,1%. Der Konzern rechnet für das Gesamtjahr mit einem niedrigen zweistelligen Nettoumsatzwachstum in lokalen Währungen und einer EBITDA-Marge im oberen Bereich des mittelfristigen Zielkorridors von 28-30%.

Toyota wird wegen des Engpasses bei Halbleitern im September weltweit rund 40% weniger Autos produzieren als ursprünglich geplant. Davon seien 14 Fabriken betroffen, die Fertigung von 360.000 Neuwagen werde sich verzögern, hieß es.

Devisen
Die erhöhte Unsicherheit im Hinblick auf eine neue Corona-Welle begünstigt aktuell den US-$ gegenüber den meisten Währungen, so auch gegenüber dem Euro.

Öl / Gold
Angesichts der in vielen Ländern steigenden Corona-Neuinfektionszahlen und hoher US-Benzinvorräte blieben die Ölpreise auf dem Rückzug. Der Goldpreis präsentierte sich nur wenig verändert.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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