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Am Morgen: ProSiebenSat.1, Alstom, Kühne+Nagel, UBS und IBM im Blickpunkt - Nord LB Kolumne

21.07.2021 08:11 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Auf Basis der Geschäftszahlen für Q2 erhöht ProSiebenSat.1 zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten die Prognosen. Bild und Copyright: Lukassek / shutterstock.com.

Die deutschen Erzeugerpreise sind im Juni so stark gestiegen wie seit 1982 nicht mehr. Die Produzenten gewerblicher Produkte haben die Preise um 8,5% (Mai: +7,2%) im Vergleich zum Vorjahresmonat angehoben, teilte das Stat. Bundesamt mit. Volkswirte hatten mit einem marginal geringeren Anstieg gerechnet. Die Produzentenpreise gelten als Frühindikator für die Entwicklung der Inflation. Ursächlich für den starken Anstieg waren erneut deutlich höhere Kosten für Energie (+16,9%) und Vorleistungsgüter (+12,7%).

Rentenmarkt
Am Berichtstag fehlten marktbewegende Konjunkturdaten, so dass sich die Anleger wieder verstärkt ihrer Angst vor einer weiteren Ausbreitung des Corona-Virus zuwandten. Vor diesem Hintergrund legten deutsche Bundesanleihen erneut zu, die Tageshöchststände konnten jedoch nicht gehalten werden. US-Treasuries haben anfängliche Gewinne weitgehend wieder abgegeben und nur wenig verändert geschlossen.

Aktienmarkt
Nach einem durchwachsenen Handelsverlauf konnte der deutsche Aktienmarkt am Nachmittag von einer stärkeren Wall Street profitieren und freundlich schließen. DAX +0,55%, MDAX +0,22%, TecDAX +0,08%. Die Investoren an der Wall Street nutzten die deutlichen Kursverluste des Vortages für einen günstigen Einstieg und sorgten auf breiter Front für steigende Notierungen. Dow Jones +1,62%, S&P-500 +1,52%, Nasdaq-Comp. +1,57%. Starke Quartalszahlen ließen IBM um 1,49% steigen, beim Ölfeldausrüster Halliburton ging es aus dem gleichen Grund um 3,67% nach oben. Nikkei-225 aktuell etwas höher bei 27.476 Punkten (+0,31%).

Unternehmen
Auf Basis der Geschäftszahlen für Q2 erhöht ProSiebenSat.1 zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten die Prognosen. Angepeilt wird im laufenden Jahr nun ein Umsatzanstieg um 9 bis 11% (bisher: 5 bis 10%) auf 4,4 bis 4,5 (Vorjahr: 4,06) Mrd. EUR. Der operative Gewinn (bereinigtes EBITDA) soll auf 800 bis 840 (bisher: 750 bis 800) Mio. EUR zulegen. Die Werbeeinnahmen hätten sich deutlich kräftiger von der Corona-Flaute erholt als erwartet, teilte der Medienkonzern mit. In Q2 verbesserten sich die Erlöse nach vorläufigen Zahlen um 47% auf 1,05 Mrd. EUR. Das bereinigte EBITDA lag bei 165 (23) Mio. EUR.

Alstom hat nach der Fusion mit der Bombardier-Zugsparte in Q1 des GJ 2021/22 deutliche Zuwächse beim Umsatz verzeichnet. Die Erlöse stiegen auf 3,7 Mrd. EUR nach proforma 2,8 Mrd. EUR im Vorjahr. Der Auftragseingang erreichte 6,439 (Vorjahr: proforma 3,058) Mrd. EUR. Mit einem Anteil von 71% kam die Mehrzahl der Orders aus Europa.

Die sich erholende Weltwirtschaft im ersten Halbjahr 2021 führte bei Kühne+Nagel zu einer starken Nachfrage nach Logistikdienstleistungen. Der Schweizer Konzern verzeichnete in diesem Umfeld eine außergewöhnlich gute Geschäftsentwicklung. Der Nettoumsatz lag mit 13,273 Mrd. CHF um 35% über der Vorjahresperiode. Das EBIT wies mit 1,036 Mrd. CHF ein Wachstum von 147% auf. Netto blieben 764 Mio. CHF übrig nach 309 Mio. CHF im Vorjahr. "Wir erwarten weiterhin eine starke Nachfrage und blicken mit Zuversicht auf eine anhaltend positive Entwicklung," sagte CEO Trefzger.

Weiter anziehende Erträge haben bei der UBS in Q2 für einen um 63% erhöhten Gewinn von 2,0 Mrd. US-$ gesorgt. Neben einem guten Kerngeschäft mit reichen Privatkunden wirkte sich auch die Auflösung von Wertberichtigungen für Kreditrisiken positiv aus. "Unsere Geschäftsentwicklung nimmt immer mehr an Fahrt auf, und unsere strategischen Entscheidungen und Initiativen tragen Früchte", erklärte Konzernchef Hamers.

Die starke Nachfrage nach Cloud-Software und IT-Services haben bei IBM in Q2 den Umsatz um 3% auf 18,75 Mrd. US-$ steigen lassen. In der zukunftsträchtigen Cloud-Sparte betrug der Anstieg 13%. Der Nettogewinn fiel dagegen auf 1,33 (1,36) Mrd. US-$, übertraf damit aber die Erwartungen.

Devisen
Die durchwachsene Stimmung an den Börsen hat den Euro belastet. Investoren bevorzugen in der akt. Lage den US-$.

Öl / Gold
Nach den kräftigen Verlusten zum Wochenstart haben sich die Ölpreise am Dienstag gefangen und leicht freundlicher notiert. Gold profitierte etwas von der aktuellen Unsicherheit an den Börsen und konnte ein wenig zulegen.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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