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Am Morgen: BMW, VW, Drägerwerk, Zalando und die Inflation im Blickpunkt - Nord LB Kolumne

23.06.2021 08:10 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

BMW will die Produktionskosten deutlich senken. Bis 2025 sollen nach den Worten von Vorstandsmitglied Nedeljkovic die Herstellungskosten pro Fahrzeug gegenüber 2019 um 25% sinken. Bild und Copyright: nitpicker / shutterstock.com.

Der BDI blickt mit mehr Optimismus auf die Konjunktur. Für 2021 rechnet der Industrie-Verband mit einem Anstieg des realen BIP´s um 3,5% (Aprilschätzung: +3,0%). "Es geht vorwärts. Die Pandemie verliert mit dem Anstieg der Impfzahlen ihren Schrecken", sagte BDI-Präsident Russwurm. Optimismus beziehe die Industrie aus einer erwarteten Belebung der Binnenkonjunktur und wegen deutlich steigender Investitionen sowie aus dem Auslandsgeschäft. Insgesamt rechnet der BDI in diesem Jahr mit einem Anstieg der Industrieproduktion um 8%. Als Gefahr für die konjunkturelle Erholung nannte der BDI-Chef zunehmende Lieferengpässe und Rohstoffknappheiten.

Die deutschen Stahlkocher haben im Mai die Rohstahlproduktion gegenüber dem von der Corona-Krise stark betroffenen Vorjahresmonat um knapp 43% auf 3,7 Mio. Tonnen gesteigert. Im bisherigen Jahresverlauf lag die Produktion damit bei 17,2 Mio. Tonnen, ein Plus von ca. 15% zum Vorjahreszeitraum.

Rentenmarkt
Der Handel mit deutschen Bundesanleihen verlief am Dienstag aufgrund fehlender Impulse weitgehend ruhig. Am Ende gab es leichte Kursabschläge. Aussagen von Fed-Chef Powell, wonach der Inflationsanstieg wahrscheinlich nur vorübergehend sei, haben US-Treasuries zu Kursgewinnen verholfen.

Aktienmarkt
Nach einem etwas leichteren Beginn konnte der deutsche Aktienmarkt am Nachmittag dank einer freundlich startenden Wall Street ein wenig zulegen. Covestro gewannen nach einer Kaufempfehlung an der DAX-Spitze 4,59%. DAX +0,21%, MDAX +0,10%, TecDAX +0,76%. Beruhigende Worte von Notenbank-Chef Powell zur Inflation haben die Kurse am US-Aktienmarkt anziehen lassen. Insbesondere Tech-Werte waren gesucht. Dow Jones +0,20%, S&P-500 +0,51%, Nasdaq-Comp. +0,79%. Der Nikkei-225 bewegt sich aktuell mit 28.889 Zählern in etwa auf Vortagesniveau.

Unternehmen
BMW will die Produktionskosten deutlich senken. Bis 2025 sollen nach den Worten von Vorstandsmitglied Nedeljkovic die Herstellungskosten pro Fahrzeug gegenüber 2019 um 25% sinken. Dies solle über die Digitalisierung von Planungsprozessen, eine schlankere Logistik sowie eine bessere Auslastung der bestehenden Werke geschehen, hieß es. Zudem sollen die Kapazitäten in allen Weltregionen deutlich aufgestockt werden.

Der VW-Konzern bekräftigte trotz Chip-Lieferengpässen seine Jahresprognose. Die operative Marge im Konzern soll nach wie vor zwischen 5,5 und 7,0% liegen, teilte der Autobauer mit. Die Anzahl an Fahrzeugen, die wegen fehlender Computerchips nicht produziert werden können, erlaube keinen Rückschluss auf die Auslieferungen, hieß es. Welche Auswirkungen die Halbleiterkrise auf die Produktion bis zum Jahresende haben werde, könne nicht verlässlich vorhergesagt werden, erklärte VW weiter.

Auf Basis eines die Erwartungen übertreffenden Auftragseingangs während der ersten Monate des Jahres und einer auch für den weiteren Jahresverlauf erwarteten guten Geschäftsentwicklung erhöht Drägerwerk seine Prognose für das Gesamtjahr. Der währungsbereinigte Umsatz soll nun nur noch zwischen 2 und 6% (bisher: -7 bis -11%) zurückgehen. Die Prognose für die EBITMarge wurde auf 8 bis 11% (bisher: 5 bis 8%) erhöht. Als Grund für die Prognoseanhebung nannte der Medizintechnik-Konzern die im letzten Jahr begonnene Sonderkonjunktur bei Beatmungsgeräten und Atemschutzmasken wegen der Corona-Pandemie, die nun länger anhalte als ursprünglich gedacht.

Zalando geht mit der französischen Kette Sephora eine strategische Partnerschaft ein und baut damit das Kosmetikgeschäft weiter aus. Die LVMH-Tochter Sephora werde über die ZalandoPlattform mehrere Tausend Produkte von mehr als 300 Marken anbieten, kündigten die Unternehmen an. In Q4 will Sephora zunächst in Deutschland über Zalando Waren verkaufen und 2022 weitere europäische Länder hinzufügen.

Devisen
Der Euro hat die Marke von 1,19 US-$ halten können und leicht höher geschlossen.

Öl / Gold
Die Aufwärtsbewegung mit mehrjährigen Höchstständen hat am Ölmarkt zunächst keine Fortsetzung gefunden. Es gab Spekulationen, dass die Opec+ über Fördererhöhungen nachdenkt. Gold tendierte nur wenig verändert.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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