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Am Morgen: Curevac, Südzucker, Ölpreis und die Konjunkturzahlen im Blickpunkt - Nord LB Kolumne

18.06.2021 08:56 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Avigator Fortuner / shutterstock.com.

Erfreuliches vom Pkw-Markt: In der EU kamen im Mai mit ca. 892.000 Fahrzeugen 53% mehr Autos neu auf die Straße als im vergangenen Jahr, welches durch die Auswirkungen des 1. Lockdowns geprägt war. Wie der europäische Herstellerverband ACEA weiter mitteilte, lagen die Verkäufe allerdings noch weit unter den 1,2 Mio. Fahrzeugen, die im gleichen Monat 2019 zugelassen wurden. Seit Jahresbeginn kletterte der Autoabsatz gegenüber dem Vorjahr um knapp 30% auf 4,3 Mio. Einheiten.

Mit einem Plus von 2,9% zum Vormonat hat der Auftragsbestand der deutschen Industrie im April ein Rekordniveau erreicht. Wie das Stat. Bundesamt mitteilte, stieg der Auftragsbestand damit zum elften Mal in Folge. Dabei nahmen die offenen Aufträge aus dem Inland um 2,4% zu, die aus dem Ausland stiegen um 3,2%. Im Vergleich zum Februar 2020 ist der Bestand inzwischen saison- und kalenderbereinigt um 11,4% höher.

Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat seine Konjunkturprognosen für Deutschland angehoben. Das BIP soll in diesem Jahr um 3,9% (bislang: 3,7%) zulegen, teilten die IfW-Ökonomen mit. "Die Konjunktur in Deutschland nimmt wieder Fahrt auf," hieß es. Für 2022 rechnet das Institut sogar mit einem Wachstum von 4,8%. Allerdings wird auch die Teuerungsrate in diesem Jahr mit 2,6% so hoch ausfallen wie seit 2008 nicht mehr. Hierfür ist neben Sondereffekten (Wiederanhebung der zeitweise gesenkten Mehrwertsteuer und Einführung der CO2-Steuer) auch die sich kräftig erholende Nachfrage verantwortlich, teilten die Forscher mit. 2022 soll die Inflationsrate auf rund 2% sinken.

Rentenmarkt
Dt. Staatsanleihen haben sich nach dem Rückschlag vom Mittwoch, ausgelöst durch die Fed-Entscheidung, stabilisiert. US-Staatsanleihen haben eine Gegenbewegung zum Vortag gezeigt und freundlicher geschlossen.

Aktienmarkt
Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben die Ergebnisse der Fed-Sitzung erstaunlich gut verarbeitet. Nach einem schwächeren Start holten die Indizes die Verluste wieder auf und schlossen nahezu unverändert. Curevac brach um 44,29% ein. DAX +0,11%, MDAX -0,03%, TecDAX +0,26%. Die Indizes an der Wall Street tendierten uneinheitlich. Am Berichtstag veröffentlichte Konjunkturdaten (verbesserte Frühindikatoren, eingetrübtes Geschäftsklima der Region Philadelphia, erhöhte Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe) hatten kaum Einfluss auf das Geschehen. Dow Jones -0,62%, S&P-500 -0,04%, Nasdaq-Comp. +0,87%. Der Nikkei-225 präsentiert sich aktuell kaum verändert.

Unternehmen
Südzucker musste in Q1 des Geschäftsjahres 2021/2022 nach vorläufigen Zahlen einen Gewinnrückgang hinnehmen und begründete dies mit den negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Während die Erlöse auf 1,75 (1,67) Mrd. EUR zulegten, ging das operative Konzernergebnis auf rund 49 (61) Mio. EUR zurück. Für den weiteren Verlauf des GJ ist der Zuckerproduzent aber zuversichtlich. Angesichts der Fortschritte bei der Bekämpfung der Pandemie rechnet der Konzern unverändert mit einem Umsatz von 7,0 bis 7,2 (6,7) Mrd. EUR und einem operativen Konzernergebnis von 300 bis 400 (236) Mio. EUR.

Der Corona-Impfstoffkandidat CVnCoV von Curevac hat bei einer zweiten Zwischenanalyse der international durchgeführten zulassungsrelevanten Phase 2b/3-Studie mit rund 40.000 Probanden die statistischen Ziele verfehlt. "In einer bislang beispiellosen Umgebung mit mindestens 13 Varianten innerhalb der untersuchten Teilmenge der Studienteilnehmer erzielte CVnCoV eine vorläufige Wirksamkeit von 47% gegen eine COVID-19-Erkrankung jeglichen Schweregrades und erreichte damit nicht die vorgegebenen statistischen Erfolgskriterien," hieß es vom Unternehmen. Das Data Safety Monitoring Board (DSMB) habe ein gutes Sicherheitsprofil bestätigt, die Studie werde bis zur endgültigen Analyse fortgesetzt, teilte Curevac mit.

Devisen
Nach einer Stabilisierung im frühen Handel hat der Euro die Talfahrt des Vortages fortgesetzt.

Öl / Gold
Die Hinweise der Fed auf eine eventuelle Zinsstraffung ab 2023 hat die Ölpreise erstmals seit längerer Zeit wieder auf die Verliererstraße gebracht. Hinzu kamen Aussagen des Irans, dass man einer Einigung im Atomstreit nähergekommen sei. Gold hat nach den Aussagen der US-Notenbank innerhalb von zwei Tagen fast 5% verloren.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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