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Lufthansa & Co.: Weihnachtserholung nicht überbewerten - Commerzbank

14.05.2021 09:07 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: frank_peters / shutterstock.com.

Die Luftfahrt ist geprägt von massiven Buchungseinbrüchen und Kapazitätsschnitten aufgrund der Corona-Pandemie. Das löste unweigerlich schwere Liquiditätsund Ertragsprobleme aus, die noch anhalten. Allerdings zeichnet sich mittlerweile eine deutliche Erholung ab, die sich aber global unterschiedlich schnell entwickelt. Asien und Nordamerika ist deutlich weiter als Europa. Das lässt aber den Schluss zu, dass das auch hier nur eine Frage der Zeit ist. Wir rechnen damit, dass wir das Vorkrisen-Niveau erst wieder 2022/23 erreichen. Auf mittlere Sicht werden die Menschen aber wieder fliegen wie früher.

Anleihen
USA: Einzelhandelsumsätze (Apr), 14:30 Uhr
USA: Importpreise (Apr), 14:30 Uhr
USA: Industrieproduktion (Apr), 15:15 Uhr
USA: Verbrauchervertrauen Michigan (Mai), 16:00 Uhr

Die Staatsanleihemärkte haben sich gestern wieder etwas beruhigt, bleiben aber unter Druck. Grund dafür sind die Inflationszahlen aus den USA. So stiegen die Verbraucherund Erzeugerpreise im April kräftiger als erwartet an. Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen testete gestern die Marke von minus 0,10%, ging aber wieder auf minus 0,12% zurück. Die Rendite 10-järhriger US-Treasuries erhöhte sich kurzzeitig auf 1,70%. Der Euro fiel wieder unter die Marke von 1,21 US-Dollar. In den USA kletterte die Inflationsrate im April von 2,6% auf 4,2% J/J und die Kernrate (ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise) von 1,6% auf 3,0% J/J, stärker als erwartet. Man hat zwar mit einem Anstieg gerechnet, denn er beruht vor allem auf einem Basiseffekt. Vor einem Jahr gingen die Preise wegen der Coronapandemie kräftig zurück. Jetzt verstärken aber die Preise für Rohstoffe und Vorprodukte sowie vielerorts aufgetretene Lieferengpässe den Preisdruck. Besonders erhöhten sich die Preise im Zuge der Wiedereröffnung für Hotelübernachtungen, Flüge, Miet- und Gebrauchtwagen. Gestern überraschten auch die US-Erzeugerpreise. Die Rate schwoll von 4,2% auf 6,2% J/J an. Ob die Inflation in den USA dauerhaft anzieht oder nur vorübergehend, wie überwiegend erwartet wird, hängt vor allem vom Lohndruck ab. Er ist den USA noch relativ moderat, wegen der noch hohen Arbeitslosigkeit. Die jüngsten Daten zeigen aber auch hier etwas nach oben. Die Markterwartung für die Fed hat sich durch die Daten nur wenig verändert, da die Fed-Notenbanker den Preisdruck nur als vorübergehend ansieht. Die Marktteilnehmer rechnet mit der ersten Zinserhöhung im Frühjahr 2023, die Fed selbst rechnet erst später damit.

Aktien
Knorr-Bremse, Ergebnis Q1

Die europäischen Aktienmärkte tendierten am gestrigen Feiertag (Christi Himmelfahrt) in einem sehr volatilen Handel uneinheitlich. Die Leitindizes verbuchten Gewinne von bis zu 0,3% (Deutschland). Die überraschend hohe Inflation in den USA zur Wochenmitte (die US-Verbraucherpreise kletterten im April um 4,2% gegenüber dem Vorjahr) setzte ein neues Warnsignal für die Aktieninvestoren. Die US-Leitbörsen tendierten am Mittwoch dementsprechend schwach. Die entscheidende Frage ist, ob die US-Notenbank bei einer dynamischen Fortsetzung des Preisauftriebs nicht schon eher Signale in Richtung einer restriktiveren Geldpolitik geben könnte, die dann den Gegenwind für die Aktienmärkte tendenzielle verstärken dürfte. Im bisherigen Jahresverlauf haben die meisten Börsen den Renditeanstieg ganz gut verkraftet. So glänzt der Dax seit Jahresbeginn immerhin mit einem zweistelligen Plus. Am Donnerstag konterte er die anfänglichen Kursverluste von 2,2% sehr eindrucksvoll und verbuchte am Handelsende sogar ein Plus von 0,3%. Klarer Gewinner war die Aktie von RWE mit einem Aufschlag von 2,4%. Die Aktie von BMW büßte als Tagesverlierer um 3,1% ein. Auf europäischer Sektorenebene waren insbesondere Versorgerwerte gesucht, die im Schnitt um 0,8% kletterten. Rohstoffwerte büßten dagegen als Tagesverlierer durchschnittlich fast 3% ein; hier belastete der Kursrutsch bei Öl. Die US-Börsen tendierten freundlicher. Der Dow Jones-Index gewann 1,3%. Da die US-Erzeugerpreise nicht so stark kletterten wie die Verbraucherpreise, legten sich die Zinserhöhungsängste wieder ein wenig. Auf Sektorenebene (S&P 500) erzielten Industrieaktien mit durchschnittlichen Aufschlägen von 1,9% die größten Gewinne. Am Ende der Performanceskala rangierten dagegen Energiewerte (-1,4%). Die Börsen in Asien tendierten zum Wochenschluss freundlicher. Der Nikkei 225-Index legte um 2,3% zu.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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