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Nickelpreis knickt ein: Neues Verfahren verbessert das Angebot - Commerzbank

05.03.2021 09:04 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Der Absatz von Elektrofahrzeugen steigert den Bedarf an nickelhaltigen Lithium-Ionen-Batterien. Bild und Copyright: Mike Mareen / shutterstock.com.

Der Nickelpreis ist in den letzten beiden Tagen um 2.500 $/t auf aktuell 16.300 $/t gefallen. Die Zinsunsicherheit, die Nachricht, dass zwei Unfälle in Russland die Nickelproduktion nicht nachhaltig belasten, sowie vor allem ein Bericht, dass es gelungen ist, aus Ferronickel hochreines Nickel herzustellen, sorgten für den Preisrutsch. Dieser ist aber wohl nur eine Korrektur des deutlichen Preisanstiegs. Auch da, als eine Auswirkung der Pandemie, der Absatz von Elektrofahrzeugen schneller steigt als ursprünglich erwartet und damit der Bedarf an nickelhaltigen Lithium-Ionen-Batterien, dürfte es das Nickelangebot schwer haben, dem Nachfrageanstieg langfristig zu folgen.

Anleihen

Deutschland: Auftragseingänge (Jan), 08:00 Uhr
USA: Arbeitsmarktbericht (Feb), 14:30 Uhr
USA: Handelsbilanz (Jan), 14:30 Uhr

Nach dem sich der Rentenmarkt in den letzten Tagen etwas beruhigt hatte, zogen gestern die Renditen von US-Staatsanleihen erneut an und lagen zum Handelsschluss bei 1,57% - ein Anstieg um 8 Basispunkte zum Vortag. Die am Mittwochabend von der Bundeskanzlerin und den Länderchefs getroffenen Beschlüsse zu einer schrittweisen Lockerung der Quarantänemaßnahmen waren so oder ähnlich von den Marktteilnehmern erwartet worden. Zusätzlichen Optimismus brachten die Beschlüsse nicht, da sie an die Entwicklung der 7-Tage-Inzidenz geknüpft sind. Ob das so klug ist? Denn die 7-Tage-Inzidenz lässt sich positiv beeinflussen, indem weniger getestet wird, und dürfte mit zunehmendem Impffortschritt auch kein gutes Maß für die Schwere der Pandemie sein. In den USA ist man in einigen Bundesstaaten sehr zuversichtlich über den Verlauf der Pandemie – so haben z.B. Texas und Mississippi die Beschränkungen deutlich gelockert. Die US-Erstanträge auf Arbeitslosengeld sind in der Woche zum 27. Februar leicht von 736 Tsd. auf 745 Tsd. angestiegen. Die fortlaufenden Anträge fielen dagegen zurück. Insgesamt setzt sich die Belebung am Arbeitsmarkt allmählich fort. Dies dürfte heute auch der amtliche Arbeitsmarktbericht bestätigen. Erwartet wird, dass es im Februar – nach dem Rückgang im Dezember und dem geringen Stellenaufbau im Januar – zu einem Stellenaufbau von knapp 200.000 zusätzlichen Jobs gekommen ist. Mit weiteren Lockerungen in den USA dürfte sich der Stellenaufbau in den kommenden Monaten wieder verstärken. Die Auftragseingänge in Deutschland übertrafen heute Morgen die Erwartung. Nach dem Rückgang um 2,2% im Dezember überzeugten die Januarzahlen mit 1,4% M/M.

Aktien

Heute keine relevanten Unternehmenstermine

Nach dem sehr starken Wochenstart kam an den europäischen Aktienbörsen in den letzten Tagen der Eindruck auf, als würden die Impulse für weitere Kursanstiege fehlen. Auch am Donnerstag bewegten sich die Indizes in einer relativ engen Bandbreite, konnten aber die Verluste vom Vormittag dann sukzessive aufholen. Erst mit Öffnung des Handels an der Wall Street stieg die Volatilität. Im Gegensatz zum vergleichsweise unspektakulären Geschehen auf Indexebene gab es deutlich divergierende Kursverläufe bei den Einzelwerten. Grundsätzlich setzte sich der im Februar begonnene Favoritenwechsel weiter fort, doch rückten an diesem Handelstag vor allem defensive Branchen in den Fokus. Im Dax 30 konnte in diesem Rahmen der Versorger RWE (Vorzüge +2,5%) positiv auf sich aufmerksam machen. Dagegen stand insbesondere die Aktie von Infineon (-6,5%) deutlich unter Druck. Bei den Branchen im Euroraum waren Informationstechnologie (-3,3%) und Grundstoffsektor (-2,2%) die großen Verlierer. Neben Versorgern (+1,7%) konnten sich die ebenfalls defensiven Segmente Nahrungsmittel (+2,2%) und Immobilienaktien (+1,3%) erholen. An der Wall Street sorgten bereits vor der Rede von Fed-Chef Jerome Powell weiterhin die gestiegenen Anleiherenditen für Kursdruck. Letztendlich konnten dann die vagen Äußerungen des Notenbankpräsidenten dem herrschenden Kursdruck keinen Einhalt bieten. Die deutlichsten Einbußen erlitt erneut der technologielastige Nasdaq 100. Dem allgemeinen Kursdruck konnte sich bis auf den Energiesektor, der von weiter steigenden Ölpreisen gestützt wurde, keine andere Branche entziehen. Im marktbreiten S&P 500 standen neben IT (-2,3%) vor allem Gebrauchsgüter und Grundstoffe (jeweils -2,1%) unter Druck. An den asiatischen Börsen halten sich heute Morgen dagegen die Kursabschläge noch im Rahmen. Die europäischen Aktienmärkte werden ebenfalls leichter eröffnen.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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