EUR/USD: Richtungswechsel? - UBS

Rückblick: Das Währungspaar EUR/USD ist seit dem Verlaufshoch bei 1.234 Dollar Anfang Januar unter Druck geraten und deutlich unter den 10er-EMA im Tageschart gefallen. Der 10er-EMA ist ein Indikator für den kurzfristigen Verlauf, wobei Kurse deutlich über dem 10er-EMA als bullish gelten und Abwärtskorrekturen im Aufwärtstrend oft auslaufen. Das Währungspaar gab dann auch deutlich nach und sackte im Verlauf bis 1.195 Dollar ab. Von hier gelang EUR/USD wieder ein Kursanstieg bis 1.216 Dollar, ebenfalls bis etwas über den 10er-EMA. Die folgende Abwärtskorrektur lief aber bereits wieder etwas unter dem 10er-EMA aus. Ein Stärkesignal. Am Vortag konnte EUR/USD dann auch wieder kräftig zulegen und mit einer langen weißen Tageskerze aus dem Handel gehen.

Ausblick: Aktuell bewegt sich EUR/USD seitwärts, könnte aber nach der nur kurzen Abwärtskorrektur vor einem weiteren Anstieg stehen.

Die Long-Szenarien: EUR/USD zieht nach dem Vortagesanstieg weiter an und nimmt Kurs auf das Verlaufshoch bei 1.216 Dollar. Brechen die Bullen hier nach oben durch, könnte sich eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation mit den Tiefpunkten bei 1.205 Dollar, 1.195 Dollar und 1.202 Dollar bilden. Diese bullishe Formation würde über 1.216 Dollar bestätigt werden und ein Kursziel im Bereich von etwa 1.230 Dollar generieren. Übergeordnet ist der Aufwärtstrend bei EUR/USD im Wochenchart weiterhin klar intakt und wurde mit der bullishen Überschneidung des 50er-EMA über den 200er-EMA auch bestätigt.

Die Short-Szenarien: EUR/USD kann nicht nachhaltig über den 10er-EMA im Tageschart ansteigen und dreht wieder nach unten ab. In der Folge könnte das Verlaufstief bei 1.202 Dollar unterschritten und damit weitere Abwärtsdynamik generiert werden. Fällt auch die Marke von 1.195 Dollar, wäre das nächste Anlaufziel im Bereich des 200er-EMA im Bereich von 1.180 Dollar zu sehen.

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