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Am Morgen: Boeing, Carl Zeiss Meditec, Lindt & Sprüngli und Logitec im Fokus - Nord LB Kolumne

20.01.2021 08:34 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Steve Mann / shutterstock.com.

Der Pkw-Markt in der EU ist im Jahr 2020 wegen der Corona-Pandemie um mehr als 3 Mio. Fahrzeuge auf 9,9 Mio. Einheiten eingebrochen, ein Minus von 23,7%, teilte der Herstellerverband ACEA mit. Das sei der größte Rückgang seit Beginn der Datenerhebung, hieß es. Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels: Im Dezember lag das Minus EU-weit nur noch bei 3,3%.

Die Teuerungsrate in Deutschland lag im abgelaufenen Jahr auch nach endgültigen Zahlen nur bei 0,5% und damit so niedrig wie seit 2016 nicht mehr. Mit der wieder auf Normalniveau erhöhten Mehrwertsteuer rechnen Volkswirte für Anfang 2021 mit einem deutlichen Anstieg bei der Inflation. Ohne die schwankungsanfälligen, rückläufigen Energiepreise hätte die gesamte Inflation im vorigen Jahr bei 1,1% gelegen. • Deutsche Industrie mit wachsendem Auftragsbestand im November: Die Aufträge zogen auch dank der steigenden Nachfrage aus China an. Der Auftragsbestand lag im November um 0,8% über dem Wert des Vormonats. Dabei nahmen die offenen Aufträge aus dem Inland um 0,8% zu, die aus dem Ausland um 0,9%. Im Vergleich zum Februar 2020 ist der Bestand inzwischen saison- und kalenderbereinigt um 3,2% höher.

Börsianer sehen die deutsche Konjunktur trotz des Lockdowns optimistischer. Das ZEW-Barometer für die wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten 6 Monaten stieg im Januar um 6,8 auf 61,8 Punkte. Die Lagekomponente verbesserte sich nur marginal auf -66,4 Saldenpunkte.

Rentenmarkt
Deutsche Staatsanleihen litten zunächst unter besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten. Am Nachmittag sorgte dann allerdings eine freundlichere Stimmung am US-Bondsmarkt dafür, dass die Verluste aufgeholt werden konnten. Der US-Staatsanleihenmarkt präsentierte sich etwas stärker.

Aktienmarkt
Der deutsche Aktienmarkt ist uneinheitlich aus der Dienstags-Sitzung gegangen. Anleger nahmen angesichts der Unsicherheiten in Bezug auf die Corona-Einschränkungen zumeist eine abwartende Haltung ein. DAX -0,24%, MDAX +0,27%, TecDAX +1,23%.

Am Tag vor der Amtseinführung Bidens haben die US-Börsen freundlicher geschlossen. Die designierte Finanzministerin Yellen hatte zuvor im Kongress für die geplanten Konjunkturhilfen in Höhe von 1,9 Bio. US-$ geworben. Dow Jones +0,38%, S&P-500 +0,81%, Nasdaq-Comp. +1,53%. Die Aussicht auf eine kfr. Wiederzulassung der 737 MAX durch die europ. Luftfahrtbehörde ließ Boeing-Titel um 3,13% steigen. Der Nikkei 225 tendierte mit -0,38% auf 28.523 Punkte leichter.

Unternehmen
Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec hat den Umsatz in Q1 des GJ 2020/2021 mit 368,9 Mio. EUR in etwa auf Vorjahresniveau gehalten. Niedrige Vertriebs- und Marketingkosten und ein einmaliger Ertrag aus der Veräußerung einer Immobilie in Höhe von rund 2,4 Mio. EUR sorgten beim operativen Gewinn (EBIT) für ein Ergebnis von 73,4 (56,8) Mio. EUR. Im Verlauf des GJ rechnet Carl Zeiss Meditec unverändert mit einer Erholung bei Umsatz und Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr.

Trotz eines Corona-bedingten Umsatzrückgangs um 6,1% (minus 10,9% in Landeswährung) auf 4,02 Mrd. CHF hat der Edelschokoladehersteller Lindt & Sprüngli im abgelaufenen Jahr Marktanteile hinzugewinnen können. Das zum Halbjahr kommunizierte Ziel einer operativen Gewinnmarge (EBIT) von 10% für 2020 wird das Unternehmen erreichen, hieß es. Auch für 2021 geht Lindt von Marktanteilsgewinnen aus. Für die Folgejahre bleibe die langfristige Zielsetzung eines organischen Umsatzwachstums von jährlich 5 bis 7% bestehen, hieß es weiter.

Der Computerzubehör-Hersteller Logitech hat im 3. Quartal 2020 bei Erlösen von 1,667 (0,902) Mrd. US-$ das Nettoergebnis auf 382,5 (117,5) Mio. US-$ gesteigert.

Devisen
Die überraschend deutlich aufgehellten ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland im Januar haben dem Euro Auftrieb verliehen.

Öl / Gold
Bei den Ölpreisen ging es bergauf, obwohl die Internationale Energieagentur (IEA) die Prognose der globalen Nachfrage nach dem schwarzen Gold für Q1 reduziert hatte. Gleichzeitig sieht die IEA aber verbesserte Aussichten im Jahresverlauf. Zudem spielte der schwächere US-$ dem Ölpreis in die Karten. Der Goldpreis hat sich abermals nur geringfügig bewegt.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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