Traumhaus: Pipeline ist gut gefüllt – Prognose für 2020

Im ersten Halbjahr steigert Traumhaus den Auftragseingang um 28 Prozent auf 52,4 Millionen Euro. Der Auftragsbestand verbessert sich um 39 Prozent auf 128,8 Millionen Euro. Der Umsatz sinkt von 32 Millionen Euro auf 7 Millionen Euro. Hier spielt die Pandemie eine wichtige Rolle. Viele Hausübergaben mussten verschoben werden. Die Zahl der im Bau befindlichen Einheiten liegt Ende Juni bei 474 (Vorjahr: 370). Wie Traumhaus-Chef Otfried Sinner heute auf dem virtuellen Eigenkapitalforum der Deutschen Börse erläutert, will man jährlich rund 600 Einheiten fertigstellen.

Eine genaue Prognose für 2020 gibt das Unternehmen nicht ab. Man rechnet mit einem Umsatz von 73 Millionen Euro bis 88 Millionen Euro (2019: 86,37 Millionen Euro). Das EBITDA soll bei 7,6 Millionen Euro bis 9,0 Millionen Euro (2019: 8,11 Millionen Euro) liegen. Mittelfristig setzt Traumhaus auf eine EBITDA-Marge von 11 Prozent bis 13 Prozent.

Die Unsicherheiten sind zu hoch, um die Spanne der aktuellen Prognose weiter einzugrenzen. Dies gilt vor allem für Genehmigungen und Eintragungen von Behörden, hier spürt man die Auswirkungen der Pandemie besonders. Daher können sich einige Umsätze auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.

Aktuell kommt Traumhaus auf eine Marktkapitalisierung von rund 63 Millionen Euro. Vorstand Sinner hofft, diesen Wert auf 100 Millionen Euro zu steigern. Entsprechend setzt er weiter auf Wachstum. Die Pipeline ist aus seiner Sicht gut gefüllt. Man hat sich viele Grundstücke gesichert. Daraus ergibt sich für die kommenden Jahre ein Umsatzpotenzial von 375 Millionen Euro.

Deutlich macht Sinner während seiner Präsentation auf dem Eigenkapitalforum, wo er eine Schwäche von Traumhaus sieht. Der Streubesitz ist mit rund 13 Prozent sehr gering. Das ist für viele Investoren uninteressant. Daran will man arbeiten. Eine Kapitalerhöhung könnte für veränderte Werte sorgen und die Liquiditätsposition für weitere Grundstückskäufe zugleich stärken.