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Tesla: Nachhaltige Verschiebung der Marktanteile bei E-Autos in Norwegen? - Commerzbank Kolumne

23.10.2020 09:22 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Mike Mareen / shutterstock.com.

Norwegen gilt als einer der Vorreiter bei E-Autos. Bereits seit Jahren nimmt der Anteil von Autos mit Verbrennungsmotor bei Neuzulassungen ab, während E-Fahrzeuge unverändert stark gefragt sind. Bei E-Autos ist Tesla zwar nach wie vor der Marktführer. Allerdings zeigt die jüngste Verkaufsstatistik, dass die europäischen Wettbewerber im wichtigen Wachstumsmarkt Norwegen aufholen. Die Kunden zeigen sich offen für Alternativen. Wir erwarten – auch durch neue chinesische Hersteller – eine weitere Verschärfung des Wettbewerbs im Allgemeinen und für Tesla im Besonderen in den kommenden Jahren.

Anleihen

Japan: Verbraucherpreise (Sep), 01:30 Uhr
Großbritannien: Einzelhandelsumsatz (Sep), 8:00 Uhr
Deutschland: Einkaufsmanagerindizes (Okt), 9:30 Uhr
Euroraum: Einkaufsmanagerindizes (Okt), 10:00 Uhr

Die Rendite von US-Staatsanleihen mit 10-jähriger Laufzeit wurde am gestrigen Nachmittag durch gute US-Konjunkturdaten um fast 6 Basispunkte nach oben gezogen (Hoch: 0,87%). Das TV-Duell der beiden US-Präsidentschaftskandidaten lief deutlich kultivierter ab als das letzte. Ein klarer Gewinner wird von Beobachtern nicht benannt. Trotz steigender Infektionszahlen erholt sich der Arbeitsmarkt in den USA weiter. Zwar stellen weiterhin viele Amerikaner einen Antrag auf Arbeitslosengeld – in der Woche zum 17. Oktober waren es 787.000. Wichtig ist aber, dass auch viele Arbeitsuchenden eine Stelle finden, die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher sinkt weiter. In der Woche zum 10. Oktober bezogen 8,37 Mio. Amerikaner Arbeitslosengeld – vier Wochen früher waren es noch 12,7 Mio. Somit könnte der nächste Arbeitsmarktbericht, der kommende Woche veröffentlicht wird, abermals einen kräftigen Stellenzuwachs ausweisen. Auch vom US-Wohnungsmarkt kamen gestern erneut gute Daten. Die hohe Nachfrage äußert sich nicht nur bei den Wohnungsbauaktivitäten, sondern auch bei den bestehenden Immobilien: Die Zahl der Hausverkäufe (ohne Neubauten) stieg im September um 9,4% auf 6,54 Mio. – dies ist der höchste Wert seit Mitte 2006. Mithin erhält die Konjunktur kräftigen Rückenwind durch die Nachfrage nach Immobilien, die auch dank der niedrigen Zinsen hoch ist. Im Euroraum blicken die Verbraucher angesichts neuer Restriktionen zur Eindämmung von COVID-19 pessimistischer nach vorn als vor einem Monat. Der Index der EU-Kommission fiel von -13,9 im September auf -15,5 im Oktober. Mehr Infektionen und steigende Arbeitslosenzahlen sprechen gegen eine positive Konsumstimmung zur Jahreswende.

Aktien

ABB, Air Liquide – Ergebnis Q3
American Express, Barclays – Ergebnis Q3
BB Biotech, Daimler – Ergebnis Q3
Nordea, Renault – Ergebnis Q3

Die europäischen Aktienmärkte tendierten am gestrigen Handelstag den vierten Tag in Folge überwiegend schwächer. Allerdings konnten sich viele Märkte von ihren Tagestiefs erholen und drehten zeitweise sogar ins Plus. Am Ende fielen die relevanten Leitindizes um bis zu 0,6% (Holland). Die Börsen bleiben damit weiterhin in einer sehr fragilen Lage, die sich mit den teilweise stark steigenden Covid-19-Neuerkrankungen zuspitzt und in immer mehr Ländern zu (Teil-) Lockdowns führt. Sollten die Zahlen in den kommenden Tagen weiter stark steigen, könnte es möglicherweise auch in Deutschland, wo die Marke der täglichen Neuinfizierten auf über 10.000 Personen angesprungen ist, zu weiteren einschneidenden Maßnahmen kommen, die die Konjunktur dementsprechend belasten dürften. Zu der erneut anschwellenden Coronakrise gesellen sich die Unsicherheiten in Bezug auf die US-Wahlen im November 2020, die vertrackten Brexit-Verhandlungen sowie wachsende geopolitische Risiken. Der Dax verlor in diesem Umfeld 0,1%. Der Internationale Währungsfonds gab für Europa zuletzt einen recht mauen konjunkturellen Ausblick. Laut IWF-Prognose dürfte die Wirtschaft in diesem Jahr um 7% schrumpfen, bevor dann im Jahr 2021 mit einer BIP-Erholung von 4,7% zu rechnen ist. Die schwer zu berechnende Coronakrise und das Brexitchaos könnten die Prognose aber noch spürbar beeinflussen. Auf europäischer Sektorenebene lagen Reise- und Freizeitwerte mit durchschnittlichen Aufschlägen von 1,6% vorne. Die rote Laterne hielten IT-Werte (-1,2%). Die US-Börsen tendierten dank solider Konjunkturdaten freundlicher. Auf Sektorenebene waren insbesondere Energiewerte gesucht (+4,2%). Die asiatischen Börsen tendierten uneinheitlich.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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