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BASF, SLM & Co: Die 3D-Druck-Fertigung wird salonfähig - Commerzbank Kolumne

11.12.2019 09:05 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: BASF.

Die mit 3D-Druckern hergestellte Produktvielfalt kennt praktisch keine Grenzen mehr, dies zeigen z.B. hochwertige Bauteile für Flugzeuge wie auch Zahnimplantate. In verschiedenen Grundverfahren werden Kunststoff-, Keramik- oder Metallpulver unter Einsatz von Lasern Schicht für Schicht verschmolzen, bis die gewünschte Form entsteht. Dies ermöglicht individuelle, zumeist Gewicht sparende Strukturen, die mit herkömmlichen Techniken nicht oder nur unter sehr großem Aufwand produziert werden können. Anschauliche Beispiele für die „additive Fertigung“ konnte man im November auf der Frankfurter Fachmesse Formnext begutachten. So wurde z.B. ein Bauteil präsentiert, welches beim Einsatz in Siemens-Turbinen für eine bessere und effizientere Verwirbelung von Luft und Gas sorgt. Hersteller des in industrieller Fertigung erstellten Exponats ist der 3D-Drucksystem-Spezialist EOS. In Deutschland tummeln sich neben Trumpf oder DMG Mori auch börsennotierte Unternehmen wie SLM Solutions, 3D Systems und Stratasys auf dem Zukunftsmarkt 3D. Auf der Zulieferseite der Druckmaterialien sind beispielsweise BASF, Evonik und Covestro zu nennen. Anfangs wurde das 3D-Druckverfahren nur für industrielle Prototypen und im Medizintechnikbereich, wie z.B. für Zahnersatz und Gelenkprothesen, verwendet. In der industriellen Anwendung rückt nun die Schnelligkeit der Fertigung immer mehr in den Vordergrund. In diesem Jahr wird nach Angaben der Unternehmensberatung Ernst & Young (E&Y) weltweit bereits mit 11 Mrd. Euro Umsatz gerechnet. Der Markt soll außerdem jährlich in der Größenordnung von 25% wachsen und 2023 dann 25 Mrd. Euro erreichen. Die aktuelle E&Y-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass in den nächsten drei Jahren jedes zweite befragte deutsche Unternehmen seine Lager- und Transportkosten durch 3D-Druck senken will. Vor allem in der Luftfahrt- und Konsumgüterindustrie sieht man eine große Zukunft.

Anleihen

USA: Verbraucherpreise (Nov.), 14:30 Uhr
USA: Zinsentscheid der Fed, 20:00 Uhr

Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten (ZEW-Index) stiegen im Dezember erneut deutlich. Der Indikator des Zentrums für Wirtschaftsforschung (ZEW) erhöhte sich um 12,8 auf 10,7 Punkte, den höchsten Stand seit Februar 2018, stärker als erwartet. Auch die aktuelle Situation wird mit minus 19,9 nach minus 24,7 Punkten deutlich besser gesehen. Der Leiter des Instituts erklärte die Aufhellung mit der Hoffnung, dass sich die deutschen Exporte und der private Konsum besser entwickeln als bisher gedacht. Tatsächlich haben sich die meisten Frühindikatoren stabilisiert, weisen aber noch nicht auf eine Trendwende hin. Der Branchenverband für deutsche Maschinenbauer VDMA vermeldete gestern die Erwartung, dass die Produktion im Maschinenbau im nächsten Jahr 2020 real um 2% zurückgehen dürfte. In den ersten 10 Monaten diesen Jahres sank sie bereits real um 1,8%. Gründe dafür waren die Abkühlung der Weltkonjunktur, globale Handelsstreitigkeiten, sowie der Strukturwandel in der Autoindustrie. Knackpunkt ist weiterhin der Handelskonflikt zwischen den USA und China. Sollte es zu einer Teileinigung kommen, könnte sich die Konjunktur in Deutschland in den nächsten Monaten moderat erholen. In den USA erhöhte sich im November der NFIB-Index, der Stimmungsindex für kleine Unternehmen von 102,4 auf 104,7 Punkte; damit wird der langjährige Durchschnitt weiter übertroffen. Die Erholung war deutlich besser als erwartet. Die Staatsanleiherenditen haben sich gestern leicht erhöht. Der Euro stärkte sich ggü. dem US-Dollar leicht. Insgesamt blieben die Bewegungen an den Renten- und Devisenmärkten aber vor den Sitzungen der US-Notenbank heute und der EZB sowie der Schweizerischen Nationalbank morgen weiter sehr gering. Morgen finden auch die Parlamentswahlen in Großbritannien statt.

Aktien

Aurubis, Metro, TUI, Jahreszahlen
BAT, Umsatz Q4
CS Group, Investorentag
Inditex, Ergebnis Q3
Telefonica Deutschland, Business Update Call
ThyssenKrupp, Kapitalmarkttag

Die europäischen Aktienbörsen vollzogen im gestrigen Handel zwei komplett unterschiedliche Tageshälften. Während es bis zum Mittag kontinuierlich bergab ging und es so aussah, als ob der Dax30 eindeutig die Marke von 13.000 Punkten reißen würde, erfolgte danach eine stetige Erholung, die zumindest den EUROSTOXX 50 fast wieder in positives Terrain führte. Wesentlichen Anteil hatten daran die Aktien von Sanofi (+5,9%), die mit deutlichem Abstand an der Spitze des Kurstableau standen. Die Titel des französischen Pharmariesen profitierten vom angekündigten Konzernumbau durch den neuen CEO Paul Hudson, der sich vor allem auf Wachstumsbereiche wie die Krebstherapie konzentrieren will und ambitionierte Margenziele vorgibt. Auch im deutschen Leitindex führten defensive Titel wie FMC (+1,4%) und Vonovia (+0,8%) das Kurstableau an, während Wirecard (-4,6%) wieder einmal die rote Laterne inne hatte. Letztendlich war Gesundheit (+1,7%) mit klarem Abstand die stärkste Branche im Euroraum, während bis auf Baustoffe (+0,4%) alle zyklischen Sektoren schwächer tendierten. An der Wall Street sorgten neue Hoffnungen im Handelsstreit für etwas Entspannung. Nach Medienberichten sollen die für 15. Dezember angekündigten Strafzölle auf chinesische Waren womöglich verschoben werden. Nutznießer dieser Entwicklung waren u.a. die Aktien von Apple (+0,6%), die am Vortag noch die stärksten Verluste verzeichnet hatten. Letztendlich notierten alle Leitindizes knapp im Minus. Auch an den asiatischen Aktienbörsen prägt heute Morgen Zurückhaltung das Handelsgeschehen, lediglich der Hang Seng kann etwas stärker zulegen.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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