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AT&T, Verizon, Apple und Co: Wann wird 5G massentauglich? - Commerzbank Kolumne

20.09.2019 09:13 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Michael Barck / www.4investors.de.

Die Erwartungshaltung an neue Einsatzmöglichkeiten unter Verwendung der leistungsstarken nächsten Mobilfunk-Generation steigt. Umfangreiche Datenübertragung wird unter Einsatz des sogenannten 5G-Standards mit einer vielfach höheren Geschwindigkeit (im Vergleich zur aktuellen 4G-Netz-Übertragung) und somit praktisch in Echtzeit erstmals möglich. Dies wird zunächst die industriellen Anwendungen revolutionieren. Aber wann wird der private Endverbraucher davon profitieren? Als vergleichsweise weit voraus gelten die US-Unternehmen Verizon und AT&T, die in großen amerikanischen Städten schon jetzt größere Flächen mit neuen Highspeed-Überragungsmöglichkeiten versorgt haben. Dennoch ist man von einer für den Massenmarkt tauglichen Durchdringung weit entfernt. Die Smartphone-Anbieter beginnen erst, geeignete Geräte mit 5G-Konnektivität auf den Markt zu bringen. Apple (geschätzter US-Marktanteil 47%) hat die aktuelle iPhone-Generation wie erwartet noch nicht mit entsprechenden Funktionen ausgestattet und wird erst 2020 entsprechende Modelle ausliefern. Die US-Netzbetreiber wollen jedoch so schnell wie möglich mit der Monetarisierung der 5G-Zusatzdienste starten. Verizon plant, bei bestehenden Kundenverträgen entsprechende Mehrleistungen mit 10,00 USD pro Monat zu berechnen. Wegen der weitgehend fehlenden Hardware (Samsung bzw. chinesische Hersteller stehen mit ersten Modellen jedoch schon bereit) sind im wichtigen Privatkundensegment signifikante Umsatzbeiträge erst später (voraussichtlich ab 2021) zu erwarten. Dennoch haben die Nordamerikaner den Anspruch, neben einigen asiatischen Ländern (insbesondere Korea, Japan) die Vorreiterrolle bei der Einführung der 5G-Technik einzunehmen, während Europa größtenteils hinterher läuft. Viele Länder laufen Gefahr – und dies gilt insbesondere für Deutschland – durch einen späten und zögerlich geplanten flächendeckenden 5G-Ausbau den Anschluss an den internationalen Wettbewerb zu verlieren. Der deutsche Verbraucher muss sich also noch gedulden.

Anleihen

Japan: Verbraucherpreise (Aug.), 01:30 Uhr
Deutschland: Erzeugerpreise (Aug.), 08:00 Uhr
Euroraum: Verbrauchervertrauen (Sep.), 16:00 Uhr

Gestern wurden die Ergebnisse der Fed-Sitzung am Mittwoch an dem Märkten verarbeitet. In Europa zogen die Renditen bis mittags an; sie holten damit den Renditeanstieg nach der Fed-Sitzung in den USA zum Teil nach. In den USA gingen die Renditen gestern wieder leicht zurück, wohl als Gegenbewegung zur deutlichen Marktreaktion nach der Fed-Sit-zung. Die zum Teil gegensätzliche Renditeentwicklung spiegelte sich in einer Erholung des Euro wider. Im Fokus standen gestern die Notenbanksitzungen in Japan, der Schweiz, Norwegen und Großbritannien. Die BoJ signalisierte eine Lockerung für die nächste Sitzung. Sollten sich die Risiken für das globale Wachstum verstärken, sei man gewillt zu handeln, sagte BoJ-Chef Kuroda. In der Schweiz hat man bei unveränderter Geldpolitik das heimische Bankensystem von einem Teil der Bürde der Negativzinsen entlastet. Der Schweizer Franken hat sich ggü. dem Euro gestern aufgewertet. Die Norges Bank erhöhte zum vierten Mal ihren Leitzins um 25 Bp auf 1,50%. Die Norwegenkrone wertete aber nur kurzfristig auf, weil die Norges Bank ihren langfristigen Zinspfad gesenkt hatte. In Großbritannien hat die BoE im Rahmen der Unsicherheit des Brexits wie erwartet keine Änderung vorgenommen. Sie signalisierte jedoch, sollte sich der Brexit weiter verschieben, eine Zinssenkung, denn dann dürfte sich die Inflation abschwächen. Das britische Pfund wertet gestern leicht ab. Die US-Daten fielen gestern erneut besser als erwartet aus. Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung blieben sehr niedrig und der Philadelphia Fed-Index ging nach dem An-stieg im Vormonat weniger zurück, als erwartet. Auch die Verkäufe gebrauchter Häuser stiegen im August überraschend deutlich an.

Aktien

Heute keine relevanten Unternehmenstermine

Nach einer kurzen Phase der Konsolidierung schalteten die europäischen Aktienmärkte gestern wieder einen Gang höher. In der Spitze gewannen die relevanten Leitindizes rd. 1,2% (Spanien). Jetzt, wo die großen Notenbanken ihre Leitzinsentscheidungen getroffen haben und es von der Geldpolitik weiter Rückenwind für die Börsen gibt, ist die diesbezügliche Unsicherheit erst einmal vorbei. Die Investoren können sich nun wieder verstärkt den Fundamentaldaten widmen. Was die Stimmung unter den Anlegern in Bezug auf eine mögliche Rezession angeht, bleibt die Anlegerstimmung zunächst weiter angespannt, wie die jüngste globale Fondsmanagerumfrage von Bank of America Merrill Lynch zeigt. Der Anteil der Befragten, die eine Rezession in den nächsten zwölf Monaten für wahrscheinlich halten, ist mit 38% auf den höchsten Stand seit August 2009 gestiegen. Gleichzeitig hat sich aber die Anlegerstimmung in Bezug auf die kurzfristige Konjunkturentwicklung vor dem Hintergrund einiger robuster Makrodaten (u.a. aus den USA) verbessert, weshalb zuletzt auch zyklische Titel zum Teil sehr stark gefragt waren. In diesem Umfeld gewann der Dax gestern 0,6%. Die Aktie von Wirecard (-5,3%) gab als Tagesverlierer die Vortagesgewinne komplett wieder ab. Vor dem Hintergrund wieder steigender Ölpreise infolge der Spannungen in der Golfregion gab die Notierung der Deutschen Lufthansa-Aktie um 3% nach. Auf europäischer Sektorenebene waren vor allem Bankaktien gefragt, die im Schnitt um 1,9% zulegten. Am Ende der Performancerangliste notierten Aktien aus dem Bereich Rohstoffe (-0,4%). Die US-Börsen tendierten wenig verändert. Auf Sektorenebene waren v.a. Pharmatitel gesucht (+0,5%). Industriewerte büßten als Tagesverlierer rd. 0,5% ein. Die Börsen in Asien tendierten zum Wochenschluss uneinheitlich. Der indische Sensex-Index legte nach der Ankündigung einer Steuersenkung für heimische Firmen um mehr als 4% zu.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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