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Apple, Samsung: Smartphones immer länger im Gebrauch, nur nicht in China - Commerzbank Kolumne

18.07.2018 09:11 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Michael Barck / www.4investors.de.

Die Smartphone-Hersteller bringen in immer kürzeren Abständen neue Modelle auf den Markt, gleichzeitig erhalten ältere Mobilfunkgeräte schneller keine (Software-) Unterstützung mehr. Die durchschnittliche Kunden-Nutzungsdauer der „Handsets“ steigt dennoch seit einiger Zeit an. Hauptgründe für einen Modell-Wechsel waren bislang bessere Funktionen und mehr Leistung. Für Apple, Samsung und Co. wird es aber immer schwieriger, diesen Anforderungen regelmäßig gerecht zu werden. Somit warten Kunden tendenziell immer länger, bis schließlich ein neues Gerät angeschafft wird. Dies gilt nicht für den chinesischen Markt. Entgegen des weltweiten Trends warten Chinesen im Durchschnitt nur 1,5 Jahre, bis ein neues Smartphone das alte Gerät ersetzt. Veränderungen der Absatzzahlen und Marktanteile in China erlangen bei Analysten regelmäßig besondere Aufmerksamkeit.

Anleihen

Großbritannien: Verbraucherpreise (Juni), 10:30 Uhr
USA: Hausbaubeginne/-genehmigungen, 14.30 Uhr
USA: Fed Beige Book (Juni), 20:00 Uhr

Die Rentenmärkte tendierten gestern bis zum Nachmittag fast unverändert. Man wartete auf die erste halbjährliche Anhörung von Fed-Chef Jerome Powell vor dem US-Senat. Dabei sprach Powell davon, dass der beste Weg derzeit weitere graduelle Zinsanhebungen seien. Moderate Lohnerhöhungen sorgen nicht für eine steigende Inflation. Die gutverdienenden Babyboomer werden durch jüngere Erwerbstätige ersetzt. Powell enttäuschte diejenigen, die sich Signale darüber erhofften, wie die Fed auf eine Verschärfung des Handelsstreits reagieren würde. Powell sieht zwar auch Risiken, dass der Handelsstreit auf die Realwirtschaft durchschlägt, betont aber auch, dass das keineswegs sicher sei und er die Risiken für die US-Wirtschaft als ausgeglichen ansieht. Das stärkte gestern den US-Dollar. Der Euro fiel von 1,1740 auf 1,1660 USD. Die Rentenmärkte blieben wenig verändert. Die Rendite 2-jähriger US-Treasuries stieg dagegen weiter an und erreichte mit 2,62% ein neues Jahreshoch. In den USA nimmt die Produktion weiter zu; sie stieg im Juni um 0,6% J/J und damit etwas stärker als erwartet. Allerdings wurde der Rückgang im Vormonat von -0,1 % auf -0,5% M/M nach unten revidiert. Gestützt wurde die Produktion vom gestiegenen Automobilabsatz, der sich mit +7,8% M/M nach einem Rückgang von 8,6% M/M im Mai kräftig erholen konnte. Die Industrieproduktion erhöhte sich um 3,8% ggü. Vorjahr (nach +3,2% J/J). Die EU hat mit Japan gestern ihr bislang größtes Freihandelsabkommen unterzeichnet. Das seit 2013 besiegelte Ab-kommen soll Zölle und andere Handelshemmnisse abbauen, um das Wachstum anzukurbeln und neue Arbeitsstellen zu schaffen. Ziel ist es, dass Abkommen gegen Ende März 2019 in Kraft treten zu lassen.

Aktien

Ericsson, Novartis, Ergebnis Q2
Morgan Stanley, Ergebnis Q2
American Express, Ergebnis Q2
Alcoa, Ebay, IBM, Ergebnis Q2

Die europäischen Aktienmärkte tendierten gestern nach einem schwächeren Start zum Handelsende zumeist mit Aufschlägen. Ausnahmen bildeten die Börsen in der Schweiz und in Österreich, die jeweils um 0,3% nachgaben. Für etwas Rückenwind sorgten am Nachmittag v.a. solide Makrodaten (Industrieproduktion) aus den USA. Zu Beginn der Berichtssaison fehlt es den europäischen Börsen aber nach wie vor an signifikanten Impulsen, um stärkere Kursavancen zu erzielen. Für etwas Gegenwind sorgen immer wieder Themen wie bspw. der Handelsstreit zwischen den USA und China/Europa sowie die vielen Problemfelder in Bezug auf die Autoindustrie. Eine der Tagesverlierer im Dax (+0,8%) war die Aktie der Deutschen Bank (-1,4%), die am Vortag nach besser als erwartet ausgefallenen Vorabzahlen mehr als 7% gewonnen hatte. Freuen konnten sich gestern die Aktionäre von ThyssenKrupp. Die Notierung stieg um mehr als 9%. Verantwortlich hierfür zeichnete v.a. der Rücktritt des Aufsichtsratschefs, der Spekulationen in Bezug auf eine Restrukturierung oder Zerschlagung des Konzerns befeuert. Auf europäischer Sektorenebene führten Rohstoffwerte (+1,3%) die Gewinnerliste an. Die deutlichsten Verluste wies demgegenüber der Bereich Telekommunikation auf (-1,2%). Die Börsen in den USA tendierten nach schwächerem Beginn freundlicher. Der Dow Jones-Index gewann 0,2%; der Nasdaq Composite-Index markierte erneut ein Rekordhoch. Auf Sektorenebene waren insbesondere Rohstoff- und IT-Werte gefragt, die im Schnitt um 1,3% bzw. um 0,8% kletterten (Immobilien: -0,6%). Die Aktie von Netflix verlor 5,2%, schloss aber mehr als 10% über dem Tagestief. Die Börsen in Asien tendierten uneinheitlich; der Nikkei 225-Index gewann 0,4%.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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