wallstreet:online capital zieht Rückzug von der Börse in Erwägung
Bei der Entry-Standard-notierten wallstreet:online capital AG sind Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr 2014 deutlich gefallen. Der Finanzdienstleister beziffert die Provisionserträge auf 1,75 Millionen Euro nach 2,46 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Vor Zinsen und Steht mit einem Überschuss von rund 0,02 Millionen Euro eine „schwarze Null“, das gilt ebenso für den Gewinn unter dem Strich. Im ersten Halbjahr 2013 erwirtschafteten die Berliner vor Zinsen und Steuern noch knapp 0,27 Millionen Euro Gewinn, der Jahresüberschuss lag bei knapp 0,19 Millionen Euro. Je Aktie der wallstreet:online capital AG fällt der Halbjahresgewinn von 0,40 Euro auf 0,03 Euro.
„Analog zum ersten Quartal 2014 ist die wesentliche Ursache für diese Entwicklung die Reduzierung des vermittelten Volumens im Bereich der unternehmerischen Beteiligungen und die damit verbundene Reduzierung der Provisionseinnahmen“, meldet das Unternehmen am Donnerstag. Zudem musste man Rückstellungen für bestehende Rechtsstreitigkeiten bilden und konnte die Entwicklungen mit einem Rückgang bei den Personalaufwendungen nicht kompensieren.
Delisting soll Kosten sparen und wird geprüft
Eine konkrete Prognose für 2014 legen die Berliner nicht vor. Man führt dies auf „Unklarheiten bei der Auslegung des KAGB und der langen Bearbeitungszeiten in den Produkt- und KVG-Zulassungsprozessen“ zurück, sodass man aktuell keine Entwicklung des Produktportfolios absehen könne. Um Kosten zu sparen, prüft die wallstreet:online capital AG derweil auch ein Delisting ihrer Aktien an der Börse.