BioNTech und Partner Pfizer starten wegen Virus-Mutationen weitere Tests mit COVID-19 Impstoff
BioNTech und Pfizer haben weitere klinische Studien gestartet, mit denen man die Sicherheit und Immunogenität einer dritten Dosis des Pfizer-BioNTech Impfstoffs BNT162b2 gegen den Erreger von COVID-19 testen will. Grund für die Studie sind vor allem die aufgetauchten Mutationen des SARS-CoV-2 Virus, der COVID-19 auslöst. „Diese soll die Wirkung einer Auffrischungsimpfung auf die Immunität gegen derzeit kursierende und potenziell neuaufkommende SARS-CoV-2-Varianten evaluieren”, kündigen BioNTech und Pfizer zur gestarteten klinischen Studie heute an.
An der Studie sollen bis zu 144 Teilnehmer der Phase-1-Studie in zwei Altersgruppen von 18-55 Jahren und 65-85 Jahren teilnehmen und bis zu zwei Jahre beobachtet werden. Bei diesen werde die Immunantwort zum Zeitpunkt der dritten Impfung, sowie nach einer Woche und nach einem Monat gemessen, kündigen BioNTech und Pfizer an. Untersucht wird zudem, ob der Impfstoff bestimmte SARS-CoV-2-Stämme neutralisieren kann.
„Obwohl wir keine Hinweise darauf haben, dass die zirkulierenden Varianten zu einem Verlust des Schutzes durch unseren Impfstoff führen, ergreifen wir verschiedene Maßnahmen, um entschieden handeln zu können, falls ein Stamm aufkommen sollte, gegen den unser Impfstoff keinen ausreichenden Schutz bietet. Die Studie zur Auffrischungsimpfung ist essenziell, um die Sicherheit einer dritten Dosis sowie die Immunität gegenüber derzeit kursierenden Stämmen nachvollziehen zu können”, sagt Albert Bourla, Chairman und Chief Executive Officer von Pfizer. Zudem investiere man und spreche mit den Behörden, um im Bedarfsfall einen angepassten mRNA-Impfstoff oder -Booster zu entwickeln und die Zulassung dafür zu beantragen, so Bourla am Donnerstag.
„Wir wollen auf verschiedene Szenarien vorbereitet sein”, sagt Ugur Sahin, CEO und Mitbegründer von BioNTech. „Deshalb untersuchen wir eine zusätzliche Impfung zur Auffrischung. Zudem bereiten wir uns darauf vor, den Impfstoff schnell auf neue Varianten anpassen zu können, die möglicherweise nicht ausreichend vom aktuellen mRNA-basierten Impfstoff abgedeckt sein könnten”, so Sahin.