EUR/USD: Über 10er-EMA weiter ansteigend - UBS-Kolumne
Rückblick: Das Währungspaar EUR/USD bewegt sich seit Monaten in einer ausgedehnten Seitwärtsbewegung. Dabei haben sich zwei Seitwärtstrendkanäle herausgebildet. Zuvor ist EUR/USD von der unteren Begrenzung des aktuellen Kanals bei USD 1.163 wieder nach oben abgeprallt und nimmt nun Kurs auf die obere Begrenzung bei USD 1.191. Dabei notiert das Währungspaar über dem 10er-EMA und solange dies so bleibt, ist kurzfristig mit direkt weiter steigenden Kursen zu rechnen. Abwärtskorrekturen sollten aktuell bereits leicht unter dem 10er-EMA bzw. spätestens am 50er-EMA auslaufen.
Ausblick: Die ausgedehnte Seitwärtsbewegung ist seit Monaten intakt und dürfte zunächst wohl weiter fortgesetzt werden.
Die Long-Szenarien: Das Währungspaar kann sich über dem 10er-EMA halten und weiter zulegen. Die erste Anlaufmarke auf der Oberseite wäre dann der Bereich um USD 1.191 an der oberen Begrenzung des Seitwärtskanals. Gelingt hier ein Ausbruch nach oben, wäre mit einem weiteren Hochlauf bis zum nächsten Widerstand bei USD 1.196 und zum Verlaufshoch vom 1. September bei USD 1.201 zu rechnen.
Die Short-Szenarien: EUR/USD rutscht nach unten ab und durchbricht den 10er-EMA nachhaltig. In diesem Fall wäre dann mit einem weiteren Kursrückgang bis zum 50er-EMA zu rechnen. Der 50er-EMA diente bereits zuvor als solide Unterstützungszone. Gelingt den Bären hier der Durchbruch nach unten, dürfte erneut die untere Begrenzung des Seitwärtskanals bei USD 1.165 angelaufen werden. Bei einem Ausbruch aus dem Seitwärtskanal wäre der 200er-EMA bei USD 1.150 das Ziel. Erst unter dem 200er-EMA im Tageschart würde sich die Lage für EUR/USD langfristig eintrüben und ein Rücklauf bis zur Unterstützung bei USD 1.143 zu erwarten sein.