Traton: Neue Schätzungen für 2020 und 2021
Am 23. September hat Traton eine Hauptversammlung durchgeführt. Dort macht CEO Gründler deutlich, dass die Marken Scania, MAN und VWCO mehr Handlungsfreiheiten erhalten sollen. Das stärkt die Eigenverantwortlichkeit, bringt aber auch den Verlust von Verbundvorteilen mit sich. Mittelfristig will Traton weiter eine operative Marge von 9 Prozent erzielen.
Bei der erhofften Übernahme von Navistar wird man konkreter. Geboten werden jetzt 43,00 Dollar je Aktie, bisher lag die Offerte bei 35,00 Dollar. Traton hält aktuell 16,8 Prozent an Navistar. Der Kaufpreis für die ausstehenden Anteile steigt von 2,5 Milliarden Dollar auf 3,0 Milliarden Dollar an. Da mit der Übernahme der Zugang zum US-Markt erleichtert würde, ist der Preis aus Sicht der Analysten von Independent Research vertretbar.
Für 2020 erwarten die Analysten bei Traton einen Verlust je Aktie von 1,35 Euro (alt: -0,04 Euro). Hier spielen Restrukturierungskosten eine Rolle. 2021 soll es einen Gewinn je Aktie von 2,04 Euro (alt: 1,71 Euro) geben. Kosteneinsparungen zeigen dann Wirkung.
Wie bisher gibt es für die Papiere von Traton eine Halteempfehlung. Das Kursziel sehen die Experten bei 17,60 Euro. Bisher lag es bei 16,50 Euro.
Die Aktien von Traton gewinnen 0,4 Prozent auf 16,508 Euro.