Newron Pharmaceuticals: Aktie stürzt ab - das steckt dahinter
Zum Wochenstart gibt es heftige Verluste bei der Aktie von Newron Pharmaceuticals: Der Grund hierfür sind schlechte Nachrichten aus einer klinischen Studie, die das italienische Biotech-Unternehmen zur Untersuchung des Wirkstoffs Sarizotan bei Patienten mit Rett-Syndrom durchgeführt hat. Die Studie haben keinen Wirksamkeitsnachweis zu den primären oder sekundären Endpunkten erbringen können, so Newron. „Infolgedessen hat Newron entschieden, dieses Entwicklungsprogramm einzustellen”, heißt es aus dem Unternehmen. Man werde sich nun auf andere Projekte konzentrieren, vor allem das klinische Phase-III-Programm zur Untersuchung von Evenamide bei der Behandlung von Schizophrenie.
Newrons Aktienkurs liegt aktuell bei 1,80 Euro, ein Minus von 71 Prozent zum Schlusskurs des letzten Handelstags.
Im Rahmen der klinischen Studie wurden 129 Patienten mit Rett Syndrom qualifiziert. Ziel war es, vor allem die prozentuale Reduzierung von Apnoe-Episoden während der Wachzeit im Vergleich zu Placebo nachzuweisen. Zur Behandlung des Rett Syndroms gibt es derzeit keine Medikamente.
„Die Ergebnisse dieser angemessen konzipierten und sauber durchgeführten Studie, die auf den sehr vielversprechenden Ergebnissen eines genetischen Mausmodells des Rett-Syndroms basierte, verdeutlichen die Schwierigkeiten der Übertragung von Beobachtungen aus Tiermodellen in die Klinik. Wir warten derzeit noch auf Ergebnisse von zusätzlichen untersuchenden Analysen und werden das vollständige Datenpaket der Studie detailliert auswerten”, so Ravi Anand, Chief Medical Officer von Newron.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Newron Pharmaceuticals.