Klöckner & Co.: Quartalsverlust verdoppelt - „Krise als Chance”
Klöckner & Co. hat am Montag Zahlen für das erste Quartal 2020 vorgelegt. Gemeldet wird ein Umsatzrückgang um 14,9 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Die Entwicklung sei mengen- und preisgetrieben, so das Duisburger Stahl-Unternehmen. Auch die Ergebnisse haben sich im Vergleich zum Vorjahresquartal verschlechtert. Unter dem Strich hat sich der Verlust des Konzerns je Klöckner-Aktie auf 0,21 Euro mehr als verdoppelt. Auf EBITDA-Basis meldet die Gesellschaft einen Gewinnrückgang von 34 Millionen Euro auf 21 Millionen Euro, liegt damit aber noch am unteren Ende der eigenen Prognose für das erste Quartal 2020.
„Das Unternehmen sieht die Krise als Chance, um noch erforderliche Restrukturierungsmaßnahmen schneller voranzutreiben und an der absehbaren stärkeren Konsolidierung der Branche zu partizipieren”, so Klöckner mit Blick auf die Folgen der Corona-Pandemie. Im laufenden zweiten Quartal sei mit Rückgängen bei Absatz und Umsatz zu rechnen. Auf EBITDA-Basis rechnet der Stahl-Konzern mit einem operativen Verlust im niedrigen zweistelligen Millionenbereich für das zweite Quartal 2020.
Auch für das Gesamtjahr seien - je nach Dauer der Pandemie-Krise - erhebliche Belastungen unter anderem für Umsatz und Cashflow zu erwarten. „Eine quantitative Prognose für das laufende Geschäftsjahr kann aufgrund der Unsicherheiten über die weitere Entwicklung der COVID-19 Krise derzeit nicht gegeben werden”, so Klöckner. Mit Blick auf die eigenen Finanzen sei aber nicht vorgesehen, außerhalb von Kurzarbeit staatliche Hilfen in Anspruch zu nehmen.