Co.Don angeschlagen, Bauerfeind stützt finanziell - neue Kapitalerhöhung
Die Folgen der Corona-Krise lassen bei Co.Don den Kapitalbedarf anschwellen. Unternehmensangaben zufolge benötige man nun „insgesamt 11,2 Millionen Euro Liquidität für die Sicherstellung des going concern und insgesamt 15,3 Millionen Euro bis zum im Juni 2022 (Konzern) bzw. November 2022 (Einzelgesellschaft) erwarteten Break-Even”, kündigt das Unternehmen aus Teltow am Montag an.
Finanzielle Unterstützung erhält das Medizintechnik-Unternehmen vom Großaktionär Bauerfeind. Mit der Bauerfeind Beteiligungsgesellschaft mbH sei eine Vereinbarung zur Bereitstellung zusätzlicher Liquidität und Verlängerung von gewährten Darlehen abgeschlossen worden, so Co.Don. Insgesamt umfassen die Maßnahmen mehr als 13,2 Millionen Euro, darunter frisches Kapital im Volumen von 9,6 Millionen Euro sowie unter anderem die Wandlung der noch ausstehenden Wandelschuldverschreibungen. Von Anlegern will die Gesellschaft weitere mehr als 2 Millionen Euro einsammeln.
Im Zuge der Finanzierungsmaßnahmen, mit denen Co.Don den Fortbestand der Gesellschaft sichern will, soll im Mai eine Bezugsrechts-Kapitalerhöhung im Volumen von 6,5 Millionen Euro starten. „Das Bezugsangebot soll voraussichtlich am 8. Mai 2020 beginnen und am 22. Mai 2020 enden. Der Bezugspreis, das Bezugsverhältnis sowie die Anzahl neuer Aktien werden noch festgelegt”, kündigt die Gesellschaft am Montag an. Bauerfeind wird im Rahmen der abgeschlossenen Finanzierungsvereinbarung solche Co.Don Aktien aufnehmen, die nicht über Bezugsrechte gezeichnet werden.
Auf die Bilanz für 2019 müssen die Aktionäre warten: „Der Jahres- und der Konzernabschluss kann erst testiert und festgestellt werden, wenn die Voraussetzungen für den going concern vorliegen”, so Co.Don, was die Brisanz der aktuellen Situation für das Medtech-Unternehmen unterstreicht.