4basebio: Entwicklung synthetischer DNA wird der neue Schwerpunkt
4basebio meldet Zahlen für das Jahr 2019. Das Biotech-Unternehmen hat die Einnahmen von 13,1 Millionen Euro auf 15,7 Millionen Euro steigern können. Auf bereinigter EBITDA-Basis meldet 4basebio einen operativen Gewinnanstieg von 1,0 Millionen Euro auf 2,9 Millionen Euro und damit am oberen Ende der eigenen Erwartungen. Netto seien die Betriebsaufwendungen von 13,7 Millionen Euro auf 17,4 Millionen Euro gestiegen, so die Gesellschaft. „Darin enthalten waren sonstige Betriebsausgaben in Höhe von 1,4 Millionen Euro (2018: Erträge von 1,2 Millionen Euro) aus einer Neubewertung der Earn-Out-Verpflichtungen aus Akquisitionen am Jahresende”, heißt es in einer Mitteilung. Im tatsächlichen operativen Ergebnis belasten vor allem Earn-Out-Verpflichtungen aus Akquisitionen in Höhe von 2,4 Millionen Euro die tatsächliche Zahl. Ausgewiesen wird damit ein EBITDA-Rückgang von 1,8 Millionen Euro auf 1,1 Millionen Euro. Unter dem Strich weist 4basebio einen Verlust von 2,6 Millionen Euro für das Jahr 2019 aus nach 0,3 Millionen Euro Defizit im Jahr zuvor.
„Entscheidend für die Zukunft unseres Unternehmens war der im November 2019 unterzeichnete Verkauf unseres Proteomik- und Immunologiegeschäfts an Abcam für 120 Mio. Euro. Diese erfolgreiche Transaktion bestätigt die seit langem vertretene Ansicht des Managements über den echten Unternehmenswert der Firma und hat den Fokus der Gruppe neu ausgerichtet: Die von uns beibehaltene spannende Genomik-Technologie ist für die Entwicklung synthetischer DNA für Gentherapien und den Genimpfstoff-Markt von großer Bedeutung und zielt damit auf zwei rapide wachsende Trends in der personalisierten Medizin. In den nächsten zwei Jahren wird die Entwicklung von Produktionskapazitäten für synthetische DNA zum Hauptschwerpunkt unseres Geschäfts werden”, so Heikki Lanckriet, Vorstandsvorsitzender der 4basebio AG.
Der Verkauf des Proteomik- und Immunologiegeschäfts wird 2020 für einen hohen Buchgewinn bei dem Biotech-Unternehmens sorgen. Operativ ist dagegen mit Verlusten und Mittelabflüssen zu rechnen, unter anderem aufgrund von Investitionen in die Ausweitung der verbliebenen Aktivitäten. „Es wird erwartet, dass der operative Barmittelverbrauch im Jahr 2020 aus dem verbleibenden Geschäft zwischen 2,5 Millionen Euro und 3,5 Millionen Euro bei Einnahmen zwischen 0,5 Millionen Euro und 1,0 Millionen Euro liegen wird”, so 4basebio. Innerhalb von zwei Jahren sollen 15 Millionen Euro in die Technologie für die DNA-Herstellung fließen, inklusive des Aufbaus einer Anlage zur Herstellung kommerzieller Mengen synthetischer DNA in klinischer Qualität.