Hawesko: Es wird weiter Wein getrunken
Wie im Vorjahr will Hawesko den Aktionären eine Dividende von 1,30 Euro je Aktie auszahlen. Das entspricht einer Dividendenrendite von 4,6 Prozent. Wann das Geld bei den Aktionären landet, ist aber noch unklar. Die Hauptversammlung von Hawesko wurde verschoben. Sie hätte eigentlich am 15. Juni stattfinden sollen. Das Aktionärstreffen muss über die Ausschüttung endgültig entscheiden.
Die meisten Läden von Jacques haben weiter geöffnet. Somit können Kunden sowohl online als auch in den Geschäften weiter Wein einkaufen. Der Großhandel ist in den vergangenen Wochen jedoch fast zum Erliegen gekommen. Somit kann Hawesko derzeit keine seriöse Prognose für 2020 abgeben.
Die Analysten der DZ Bank rechnen für 2020 mit einem Umsatzplus von 1,5 Prozent (alt: 3,0 Prozent). Das EBIT soll bei 29 Millionen Euro (alt: 30 Millionen Euro) liegen. Den Gewinn je Aktie sehen die Experten 2020 bei 1,97 Euro (alt: 2,03 Euro). Für 2021 sinkt die Prognose von 2,21 Euro auf 2,14 Euro.
Wie bisher gibt es für die Aktien von Hawesko eine Kaufempfehlung von den Analysten. Das Kursziel sinkt von 38,00 Euro auf 36,00 Euro.
Die zunehmende Digitalisierung sowie die verstärkten Aktivitäten im Spirituosen-Bereich werden von den Experten besonders betont. Die Bewertung der Aktie erscheint ihnen derzeit günstig. Das KGV 2020e steht bei 14,3. Die Peer Group kommt auf 22,7.