S Immo: Ein übertriebener Kursverlust
S Immo dürfte mit seinen Hotels 2020 weniger Einnahmen als gedacht generieren. Corona sorgt für entsprechende Einschnitte. Die Experten von SRC Research rechnen für 2020 mit Erträgen aus dem Hotelbereich von 38,5 Millionen Euro (alt: 59,1 Millionen Euro). Die Hotels dürften aber auch ihre Kosten reduzieren.
Für das Gesamtjahr erwarten die Analysten einen Vorsteuergewinn von mehr als 100 Millionen Euro, netto sollen es rund 90 Millionen Euro sein. Der FFO I dürfte im Bereich von 50 Millionen Euro bis 55 Millionen Euro liegen. Damit erscheint eine Dividende von 0,50 Euro je Aktie realistisch.
Seit Anfang März hat sich das Papier der Österreicher rund halbiert. Das hohe Kursminus ist aus Sicht der Experten übertrieben. Die Bilanz ist sehr solide, die Eigenkapitalquote liegt bei 46 Prozent. Es gibt eine Vielzahl von langfristigen Mietverträgen mit sehr solventen Partnern.
S Immo reagiert auf den Kursverfall und legt ein Aktienrückkaufprogramm auf. Dieses umfasst bis zu 2,2 Millionen Aktien.
Die Analysten stufen das Papier von S Immo von „accumulate“ auf „kaufen“ hoch. Das Kursziel sinkt von 25,00 Euro auf 20,00 Euro.
Die Aktien von S Immo gewinnen heute 2,5 Prozent auf 14,82 Euro.