Salzgitter: Prognose wird massiv gekürzt
Gestern hat Salzgitter erneut eine Gewinnwarnung publiziert. Außerordentliche Abschreibungen von fast 200 Millionen Euro werden die Zahlen für 2019 belasten. Somit dürfte es einen Vorsteuerverlust von 250 Millionen Euro bis 280 Millionen Euro geben. Bisher ging man von einem Minus im mittleren zweistelligen Millionenbereich aus. Auch der Ausblick auf 2020 gilt als schwach. Man rechnet bei Salzgitter mit einem in etwa ausgeglichenen Vorsteuerergebnis. Der Konsens erwartete ein Plus von 135 Millionen Euro.
Die Analysten von Independent Research gingen bisher von 165 Millionen Euro aus. Daher überarbeiten sie ihr Modell. Sie rechnen für 2019 mit einem Verlust je Aktie von 4,15 Euro (alt: -0,82 Euro). Die Gewinnschätzung je Aktie für 2020 sinkt von 2,06 Euro auf 1,14 Euro.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von Salzgitter aus. Das Kursziel wird von 21,00 Euro auf 17,30 Euro reduziert.
Die Aktien von Salzgitter gewinnen heute 0,6 Prozent auf 16,32 Euro. Gestern stand das Papier massiv unter Druck und verlor rund 12 Prozent.