QSC Aktie: Das Kursziel sinkt - Planungen „realistisch”
Independent Research hat ein neues Kursziel für die QSC Aktie ausgegeben. Sah man die Zielmarke für den Anteilschein des Kölner Unternehmens bisher bei 1,40 Euro, so nennen die Experten nun 1,35 Euro als neue Zielmarke. Am Mittwochnachmittag liegt der Aktienkurs von QSC im XETRA-Handel der Frankfurter Börse bei 1,19 Euro leicht im Minus. In Summe bestätigen die Analysten trotz des niedrigeren Kursziels ihre „Halten”-Einstufung für die QSC Aktie. Während für 2019 ein Gewinn je Anteilschein von 0,79 Euro aufgrund des Plusnet-Verkaufs erwartet wird, gehen die Experten für 2020 von 0,03 Euro Verlust aus.
Die Ziele, die QSC für die nächsten Jahre ausgegeben habe, seien realistisch, beurteilen die Analysten von Independent Research die jüngsten Neuigkeiten des Kölner Unternehmens. Mit der erfolgten Trennung erhalte die wachstumsstarke Cloud-Sparte bei QSC mehr Gewicht, während wachstumsschwaches und rückläufiges Geschäft durch den Verkauf weggefallen sei.
Anlässlich des Eigenkapitalforums in Frankfurt hat QSC eine neue Dreijahresplanung vorgelegt. Erwartet wird ein Umsatzanstieg für das kommende Jahr von 127 Millionen Euro (ohne die verkauften Aktivitäten im Telekom-Bereich) auf 143 Millionen Euro. Über 165 Millionen Euro im Jahr 2021 will man 2022 dann einen Umsatz von mehr als 200 Millionen Euro erzielen, kündigt QSC an. 2022 will man zudem beim Free Cashflow nachhaltig positiv sein und eine operative Gewinnspanne auf EBITDA-Basis von mehr als 10 Prozent erzielen. „Meilensteine sind dabei der Break-Even im EBITDA ab dem vierten Quartal 2020 sowie im Free Cashflow ab dem vierten Quartal 2021 mit entsprechender Nachhaltigkeit”, kündigt das Kölner Unternehmen an.
„Wir haben nun den Fokus und die Mittel, um weiter in unsere Mitarbeiter und das Portfolio zu investieren. Dabei haben wir immer im Blick: Wachstum vorantreiben”, sagt der QSC-Vorstandsvorsitzende Jürgen Hermann zur Situation nach dem Verkauf des Telekommunikationsgeschäfts im Juni 2019. „Unsere Entwicklungen und Innovationen sind in verschiedenen Kundenszenarien einsetzbar und werden "as-a-Service" genutzt. Das gewährleistet Skalierbarkeit und sorgt für wiederkehrende Umsätze”, so der Manager.