Leoni: „Wir machen weiterhin wichtige Fortschritte”
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres hat Leoni einen Umsatzrückgang von 3,86 Milliarden Euro auf 3,66 Milliarden Euro verbucht. Die Ergebnisse des Nürnberger Unternehmens bleiben unter Druck. Vor Zinsen und Steuern meldet Leoni einen operativen Neunmonatsverlust von 50 Millionen Euro vor Sondereffekten, inklusive Sondereffekten sogar von 222 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres hatte man noch einen operativen Gewinn von 163 Millionen Euro vor Zinsen und Steuern erzielt. Je Leoni Aktie fällt ein Verlust von 8,07 Euro an nach 3,35 Euro Gewinn im Vorjahreszeitraum. Das Minus beim Free Cashflow vergrößert sich von 281 Millionen Euro auf 397 Millionen Euro. Allerdings fiel der Trend im dritten Quartal andersherum aus: Das Minus beim Free Cashflow verkleinerte sich von 141 Millionen Euro auf nur noch 12 Millionen Euro.
„Wir befinden uns weiterhin in einem herausfordernden Marktumfeld und haben mit VALUE 21 umfassende Maßnahmen zur Performancesteigerung und Kostensenkung auf den Weg gebracht. Wir machen weiterhin wichtige Fortschritte bei der Stabilisierung unseres Geschäfts, was bereits in der spürbaren Verbesserung des Free Cashflows sichtbar ist”, sagt Aldo Kamper, der Vorstandsvorsitzende der Leoni AG. Bei der Umsetzung der Restrukturierungen sei man im Fahrplan. Brutto sollen die Kostensenkungen ab dem Jahr 2022 jährlich 500 Millionen Euro an Einsparungen bringen, bereits umgesetzte Maßnahmen haben einen Effekt von 150 Millionen Euro. Für die Restrukturierungen fielen 2019 bisher 72 Millionen Euro an Kosten an.
Die Prognose für 2019 bestätigt Leoni am Mittwoch. „Das Konzern-EBIT 2019 vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten wird sich auf einen bis zu mittleren zweistelligen negativen Mio. Euro-Betrag belaufen. Durch eine weitgehend ausgeglichene Entwicklung des Free Cashflows im zweiten Halbjahr wird der Free Cashflow 2019 für den Konzern innerhalb einer Bandbreite um das Niveau des ersten Halbjahres plus / minus eines niedrigen zweistelligen Mio. Euro-Betrags liegen”, so das Unternehmen.