Osram unterstützt ams-Offerte - Abkommen zwischen den Konzernen - keine Dividende
Osram empfiehlt den eigenen Aktionären die Annahme der Übernahmeofferte von ams. Das österreichische Unternehmen bietet einen Betrag von 41 Euro je Osram Aktie. Das Angebot sei attraktiv und biete eine angemessene Bewertung der Gesellschaft, heißt es von Seiten der Münchener. Aktionäre von Osram können die Übernahmeofferte von ams noch bis zum 5. Dezember dieses Jahres annehmen.
„Wir haben uns nach intensiven Verhandlungen auf viele entscheidende Rahmenbedingungen für die Zukunft von Osram und unserer Mitarbeiter geeinigt", sagt Olaf Berlien, CEO bei Osram, am Dienstag. „Am wichtigsten ist, dass die Mitarbeiter an deutschen Standorten bis Ende 2022 vor fusionsbedingten Kündigungen geschützt sind”, so der Manager. Brigitte Ederer, ehemaliges Vorstandsmitglied der Siemens AG und ehemals Aufsichtsratsvorsitzende der ÖBB, soll den Zusammenschluss der beiden Unternehmen überwachen.
Die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr wird ausfallen. „Wir haben ein bewegtes Jahr hinter uns. Die Transformation zum Photonik-Unternehmen schreitet trotzdem voran”, so Berlien. Der Umsatz ist um 13,1 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro gefallen, während der Free Cashflow mit 17 Millionen Euro im positiven Bereich liegt und besser als erwartet ausfällt. Auf EBITDA-Basis meldet Osram einen bereinigten Gewinn von 307 Millionen Euro. Für das 2020 endende Geschäftsjahr erwarten die Süddeutschen eine Stabilisierung der Aktivitäten. Der Umsatz soll in einer Spanne von minus drei bis plus drei Prozent um den Vorjahreswert liegen und die bereinigte EBITDA-Marge einen Wert zwischen neun und elf Prozent erreichen. Beim Free Cashflow visiert man einen positiven Betrag bis zum mittleren zweistelligen Millionenbereich an.