Saxony Minerals: Zinssatz für neue Anleihe steht nun fest
Saxony Minerals & Exploration hat den Zinssatz für die zur Platzierung anstehende neue Anleihe festgelegt. Das Rohstoff-Unternehmen will einen Zinskupon von 7,75 Prozent pro Jahr zahlen. Das Volumen der neuen Bergbau-Anleihe soll bei bis zu 30 Millionen Euro liegen, die Laufzeit beträgt 5,5 Jahre. Gezeichnet werden kann die Anleihe vom 17. Oktober bis zum 29. Oktober. Zeitgleich hat Saxony Minerals & Exploration dich neues Eigenkapital per Kapitalerhöhung im Volumen von 1,7 Millionen Euro gesichert. Die Aktien seien von alten und neuen Aktionären gezeichnet worden, meldet die Gesellschaft.
Das Unternehmen wurde 2012 gegründet. Es erkundet mehrere Lagerstätten in Deutschland und fokussiert sich dabei auf Wolfram und Fluorit (Flussspat). Mit dem frischen Geld will Saxony Minerals & Exploration die Wolfram- und Fluorit-Produktion im Erzgebirge ausbauen. Die Abbauaktivitäten in Pöhla (Sachsen) sollen vergrößert werden, das Bergwerk soll in die kommerzielle Produktion überführt werden. Die dort lagernden Reserven an Wolfram, Fluorit und Zinn (proven und probable Reserven) haben einen Wert von mehr als 700 Millionen Euro.
In Pöhla hat Saxony Minerals & Exploration eine Pilotaufbereitungsanlage erstellt, die seit dem Sommer erste Roherze verarbeitet. Anfang 2022 soll die Anlage eine jährliche Kapazität von 400.000 Tonnen haben. 20 Millionen Euro aus der Anleihe sollen dort investiert werden. Die restlichen Mittel dienen als Liquiditätspuffer, wenn es zu Verzögerungen bei den Arbeiten kommen sollte.
Klaus Grund, Vorstand der Gesellschaft, kommentiert: „Nicht zuletzt aufgrund der hohen Rohstoffgehalte werden wir kostenseitig zu den Top 25 % der Wolfram-Minen weltweit gehören und dadurch extrem wettbewerbsfähig agieren können. Die deutsche Industrie gehört heute zu den weltweit größten Importeuren von Wolfram und Fluorit, die insbesondere in China, Mexiko, Vietnam und Russland abgebaut werden.“ Grund fährt fort: „Hier wollen und werden wir einen Beitrag zur Reduzierung der Importabhängigkeit leisten und dem Erzgebirge ein Stück seiner Bergbau-Tradition zurückgeben.“