BASF-Aktie: Hält das starke Kaufsignal?
Es könnte heute ein sehr wichtiger Handelstag für die BASF-Aktie werden. Der Grund ist charttechnischer Art: In den letzten beiden Handelstagen gelang dem DAX-notierten Chemiewert ein starkes Kaufsignal mit dem Sprung über die Widerstandsmarken zwischen 64,58/64,75 Euro und 65,36 Euro. Doch nachdem der Aktienkurs von BASF gestern in der Spitze bis auf 67,24 Euro geklettert war, ging dem Papier die Luft aus. Im XETRA-Handel lag der Schlusskurs am Ende des Montags nur noch bei 65,67 Euro, womit ein kleines Minus von 0,12 Prozent zu verbuchen war. Charttechnisch wichtig für die BASF-Aktie: Mit einem Tagestief bei 65,22 Euro kam es zu keinem Rebreak, sondern zusammen mit dem Schlusskurs wurde die nun als Supportzone dienende Signalmarke zwischen 64,58/64,75 Euro und 65,36 Euro bestätigt.
Doch der Druck, der gestern aufkam, scheint noch nicht vorbei. Aktuelle Indikationen am frühen Dienstagmorgen notieren für die BASF-Aktie zwischen 65,36 Euro und 65,54 Euro, sind aber noch von lediglich begrenzter Aussagekraft. Immerhin bleibt das Kaufsignal auf diesem Niveau weiter erhalten. Kann sich der DAX-Wert aus dem Bereich der Signalzone erneut nach oben absetzen, wäre die gestrige Bewegung als reiner Pullback zu werten - und das wäre dann eine Bestätigung des vorangegangenen Kaufsignals im Chart der BASF Aktie. Für den Anteilschein des Chemiekonzerns würde dies mögliche Potenziale über das gestrige Verlaufshoch hinaus bedeuten. Neben dem gestrigen Tageshoch wäre mit dem nächsten Widerstand zwischen 64,48/64,84 Euro und 69,02 Euro zu rechnen.
Ein Rebreak der BASF-Aktie unter 64,58/64,75 Euro eröffnet indes zunächst nur geringes Abwärtspotenzial. Das Papier träfe in diesem Szenario schon um 64,14/64,19 Euro und 63,32/63,66 Euro auf weitere charttechnische Unterstützungsmarken.
Derweil sind die Analysten von Goldman Sachs weiter „Neutral” für die BASF-Aktie, während man die Lanxess-Aktie als Kaufempfehlung herausstellt. Die Skepsis für BASF gründet sich nicht auf der Bewertung der Aktie - diese stütze den Kurs, heißt es von Goldman Sachs. Vielmehr besteht Unsicherheit ob es 2020 zur erwarteten Erholung in der Agrarsparte komme. Davon hänge bei BASF der Gewinnausblick ab.