Terragon: Klarer Vertrauensbeweis der Börse
Die Projektpipeline von Terragon bis 2023 hat derzeit ein Volumen von 340 Millionen Euro. Damit sollen mehr als 1.000 neue Wohnungen entstehen. Das sagt Michael Held, Vorstandschef von Terragon, auf der Herbstkonferenz des Equity Forum.
Der Projektentwickler für betreutes Wohnen sieht eine steigende Nachfrage nach solchen Dienstleistungen. Die Menschen werden immer älter, die Kaufkraft vieler Senioren ist hoch. Derzeit gibt es bundesweit rund 300.000 betreute Wohnungen, der zusätzliche Bedarf liegt bei weiteren 550.000 Wohnungen. Nach einer Erhebung von Terragon sind 94 Prozent aller Gemeinden in dieser Hinsicht unterversorgt. Vor allem im Westen und im Südwesten der Republik ist die Unterversorgung deutlich erkennbar.
Im Premiumsegment, in dem Terragon aktiv ist, fehlen rund 100.000 Wohnungen. Das lässt bei Terragon viele Möglichkeiten und Phantasien zu. Jährlich will Terragon drei bis vier neue Projekte auflegen, die jeweils ein Volumen von 50 Millionen Euro bis 100 Millionen Euro haben. Je Projekt sollen mindestens 100 Wohnungen entstehen.
Im Mai hat Terragon eine Anleihe über 25 Millionen Euro begeben, die mit 6,5 Prozent verzinst ist. Auch künftig will die Berliner Gesellschaft mit dem Kapitalmarkt zusammenarbeiten, wie CEO Held in Frankfurt erläutert. Ob dabei eine neue Anleihe aufgelegt wird oder es sogar einen Börsengang geben könnte, lässt der Vorstandschef offen.
Dass der Markt dem Unternehmen vertraut, zeigt der aktuelle Kurs der Anleihe. Diese notiert bei 107,45 Prozent. Das Papier läuft bis Mai 2024.