Klöckner: Viele Phantasien
Der Absatz bei Klöckner sinkt im zweiten Quartal um fast 8 Prozent auf 1,479 Millionen Tonnen. Der Umsatz fällt um 6 Prozent auf 1,682 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA geht um 40 Prozent auf 51 Millionen Euro zurück. Beim Gewinn gibt es ein Minus von 15,2 Prozent auf 28 Millionen Euro.
Für das Gesamtjahr rechnet Klöckner mit einem EBITDA von 140 Millionen Euro bis 160 Millionen Euro (alt: 180 Millionen Euro bis 200 Millionen Euro).
Für die Analysten der Nord LB bleibt es nach den Zahlen bei der Kaufempfehlung für die Aktien von Klöckner. Das Kursziel von 6,50 Euro wird ebenfalls nicht verändert.
Eine rasche Besserung der Lage ist offenbar nicht in Sicht. Vor allem der Autosektor belastet die Geschäfte. Die Analysten sehen aber auch aufgrund der Digitalisierungsinitiative von Klöckner für die Zukunft Wachstumsmöglichkeiten. Auch stützen Übernahmephantasien den Wert. Sei es, dass Großaktionär Loh noch mehr Interesse zeigen könnte oder es ein Zusammengehen mit ThyssenKrupp geben könnte.
Die Aktien von Klöckner verlieren heute 0,7 Prozent auf 5,455 Euro.