Wacker Chemie: Ausblick wird vorsichtiger
Im zweiten Quartal des laufenden Jahres hat Wacker Chemie einen Umsatzrückgang von 1,33 Milliarden Euro auf 1,27 Milliarden Euro verbucht. „Ausschlaggebend für diesen Rückgang waren insgesamt niedrigere Preise, vor allem für Solarsilicium, aber auch für Standardsilicone. Mengen- und Produktmixeffekte haben den Umsatz in der Summe ebenfalls geringfügig gemindert”, so die Gesellschaft.
Vor Zinsen und Steuern meldet das Unternehmen aus München einen operativen Gewinnrückgang von 125 Millionen Euro auf 71 Millionen Euro. Belastet haben unter anderem höhere Abschreibungen. Je Wacker Chemie Aktie meldet man einen Gewinnrückgang von 1,59 Euro auf 0,68 Euro. Dagegen hat sich der Netto-Cashflow deutlich verbessert. Nach einem Minus von 97,7 Millionen Euro im Vorjahresquartal ist diesmal ein Plus von 21,8 Millionen Euro angefallen.
Bei der Prognose für das Jahr 2019 wird Wacker Chemie vorsichtiger. Man erwartet weiterhin zwar einen Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich, während auf EBITDA-Basis ein Gewinnrückgang zwischen 10 Prozent und 20 Prozent prognostiziert wird. Doch beim EBITDA orientiert sich die Gesellschaft nun nach unten: „Auf Grund der weltweit nachlassenden konjunkturellen Dynamik und der bislang noch ausstehenden Belebung im chinesischen Solarmarkt erwartet Wacker das EBITDA des Gesamtjahres jetzt eher am unteren Ende dieser Spanne”, so das Unternehmen.