Norma: Gewinnwarnung - Vorstandschef geht
Bei der Norma Group laufen die Geschäfte nicht wie erwartet. Statt eines Umsatzzuwachses von bis zu 3 Prozent erwartet man nun eine Umsatzentwicklung zwischen minus und plus einem Prozent auf organischer Basis. Auf EBITDA-Basis senkt man die Margenprognose auf 13 Prozent, vorher waren zwischen 15 Prozent und 17 Prozent erwartet worden. Mit 90 Millionen Euro liegt der nun prognostizierte Netto-Cashflow für 2019 um 10 Millionen Euro unter der bisherigen Prognose. „Ausschlaggebend hierfür ist ein schwächer als erwartetes Marktumfeld im globalen Automobilgeschäft. Zudem belasten unter anderem die weltweiten Handelsauseinandersetzungen und Sanktionen”, so die Norma Group am Freitag.
Vorläufigen Zahlen zufolge hat die Gesellschaft im zweiten Quartal 2019 einen Umsatzanstieg von 276,4 Millionen Euro auf 289 Millionen Euro erzielt. Der Zuwachs geht allerdings auf Wechselkurseffekte und Akquisitionen zurück, organisch wird ein Minus von 0,4 Prozent gemeldet. Auf EBITDA-Basis ist die Gewinnspanne von 15,2 Prozent auf 14,2 Prozent gefallen und der operative Netto-Cashflow von 30,2 Millionen Euro auf 28,8 Millionen Euro.
Zudem meldet das Unternehmen einen Wechsel auf dem Posten des Vorstandsvorsitzenden: Bernd Kleinhens scheide Ende des Monats aus - „im gegenseitigen Einvernehmen”, so Norma. Auf Interimsbasis wird Finanzvorstand Michael Schneider das Amt zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben besetzen. „Der Aufsichtsrat setzt gerade einen Prozess auf, um eine endgültige Lösung zur Besetzung des Amts des Vorstandsvorsitzenden zu finden”, so das Unternehmen.