Newron Pharmaceuticals erhält 10 Millionen Euro aus Finanzierungs-Deal
Das italienische Biotech-Unternehmen Newron Pharmaceuticals hat eine erste Tranche aus der Finanzierungsvereinbarung mit der Europäischen Investitionsbank erhalten. Das Volumen der Zahlung wird mit 10 Millionen Euro beziffert. Insgesamt beläuft sich der Finanzierungsrahmen, den Newron Pharmaceuticals mit der Europäischen Investitionsbank im vergangenen Jahr vereinbart hat, auf 40 Millionen Euro. Mit dem Geld will die Gesellschaft die eigenen laufenden Entwicklungsprogramme im Bereich der Erkrankungen des zentralen Nervensystems finanzieren.
Zugleich nutze man die „Gelegenheit, um die Guidance zu bekräftigen, die wir am 5. März 2019 anlässlich der Veröffentlichung der Jahresresultate abgegeben haben und die besagt, dass die aktuell vorgesehenen Entwicklungsprogramme und die operativen Tätigkeiten von Newron über das Jahr 2020 hinaus finanziert sind”, sagt Roberto Galli, Vice President Finance von Newron.
Seit gestern notieren die Aktien von Newron Pharmaceuticals an der Börse Düsseldorf. Die Papiere können auch via Xetra gehandelt werden. Die eigentliche Heimat der Newron-Aktien ist die Schweizer Börse SIX in Zürich. Da es jedoch Diskussionen zwischen der EU und der Schweiz wegen der Gleichwertigkeitsregelung der Schweizer Börse gibt, zieht das italienische Unternehmen seine Konsequenzen und führt das Zweitlisting in Deutschland durch. Damit kann die Aktie auch künftig von Investoren aus der EU gehandelt werden. Ende Juni könnte der SIX die Aberkennung in der EU drohen. Damit wäre es institutionellen Investoren aus der EU künftig nicht mehr möglich, an der Schweizer Börse zu handeln.
Stefan Weber, Vorstandschef von Newron, erläutert die Situation: „Die Schweizer Börse bleibt unser primärer Handelsplatz. Das zusätzliche Listing in Düsseldorf soll vor allem bestehenden, aber auch potenziellen Neu-Investoren aus EU-Ländern den Handel mit unserer Aktie über EU-Broker erleichtern und - angesichts der andauernden Diskussionen um den Rahmenvertrag zwischen der EU und der Schweiz - dauerhaft sicherstellen.“
Newron sitzt im italienischen Bresso nahe Mailand. Der Fokus der Arbeiten liegt auf der Entwicklung von Therapien für Patienten, die am zentralen und peripheren Nervensystem erkrankt sind. Ein Mittel zur Behandlung von Parkinson ist bereits zugelassen. Bei anderen Wirkstoffkandidaten laufen derzeit die Entwicklungsarbeiten, bei einer Phase-III-Studie soll es im vierten Quartal Ergebnisse geben.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Newron Pharmaceuticals.