EUR/USD: Reicht das schon zur Trendwende? - UBS Kolumne
Rückblick: Seit Februar vergangenen Jahres befindet sich das Devisenpaar EUR/USD in einer mittelfristigen Abwärtsbewegung, die weite Teile der vorherigen Rallyphase wieder korrigierte. Doch nach dem Bruch der markanten Unterstützung bei 1,130 USD entwickelte sich seit November eine volatile Seitwärtsphase, innerhalb deren zwar regelmäßig neue Verlaufstiefs ausgebildet wurden, ein starker Ausverkauf blieb jedoch bislang aus. Nachdem das Paar Ende April dieses Jahres auf ein neues Tief bei 1,110 USD eingebrochen war, wurde diese Marke nach einer Zwischenerholung mehrfach attackiert, konnte jedoch von der Käuferseite verteidigt werden. Ende Mai setzte dann ein deutlicher Aufwärtsimpuls ein, der EUR/USD sogar kurzzeitig über die Barriere bei 1,130 USD antrieb. Nach einer erneuten scharfen Korrektur greifen die Bullen aktuell diese Widerstandsmarke erneut an.
Ausblick: Zumindest kurzfristig stehen die Zeichen bei EUR/USD auf Erholung. Selbst der Beginn eines neuen Aufwärtstrends ist aktuell nicht mehr auszuschließen.
Die Long-Szenarien: Oberhalb von 1.130 USD dürfte das Hoch bei 1,134 USD attackiert werden. Sollte die Marke überschritten werden, wäre ein bullishes Signal aktiv und ein Anstieg bis 1,142 USD möglich. Darüber könnte sich die Erholung deutlich beschleunigen und zu einer Aufwärtsbewegung bis an die zentrale charttechnische Barriere bei 1,155 USD führen. Zugleich wäre mit einem Ausbruch über 1,142 USD auf der Abwärtstrend der letzten Monate gestoppt.
Die Short-Szenarien: Derzeit würde erst ein Bruch der 1,121 USD-Marke den Anstieg abbremsen und zu einem weiteren Test der 1,117 USD-Marke führen. Darunter würde das Tief bei 1,110 USD attackiert, dessen Bruch einen Kursrutsch bis 1,085 USD auslösen könnte.