Heidelberger Druck: „Unser Kerngeschäft entwickelte sich positiv”
Heidelberger Druck hat am Donnerstag die bereits veröffentlichten vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2018/2019 bestätigt. Man habe die operativen Ziele erreicht, meldet der Druckmaschinenbauer. Der Umsatz konnte von 2,42 Milliarden Euro auf 2,49 Milliarden Euro erhöht werden. Dagegen fiel der Auftragseingang von 2,59 Milliarden Euro auf 2,56 Milliarden Euro zurück. Hintergrund seien „die sich abkühlende Konjunktur und die damit einhergehende reduzierte Dynamik bei den Maschinenneubestellungen”, so Heidelberger Druck. Auf EBITDA-Basis meldet die Gesellschaft einen operativen Gewinnanstieg von 172 Millionen Euro auf 180 Millionen Euro. Unter dem Strich klettert der Gewinn von 14 Millionen Euro auf 21 Millionen Euro.
„Wir haben das Geschäftsjahr 2018/19 wie geplant mit moderatem Umsatz- und Ergebniswachstum abgeschlossen. Unser Kerngeschäft entwickelte sich positiv, und finanziell sind wir weiterhin sehr solide für die Zukunft aufgestellt”, sagt Dirk Kaliebe, Finanzvorstand bei Heidelberger Druck.
Um Effekte aus IFRS 16 und der Restrukturierung bereinigt will das Unternehmen die EBITDA-Marge im laufenden Geschäftsjahr von 7,2 Prozent auf 7,5 Prozent bis 8,0 Prozent steigern. Der Umsatz und auch der Gewinn unter dem Strich sollen sich 2019/2020 auf Vorjahresniveau bewegen. Man gehe vorsichtig in das Geschäftsjahr, so Heidelberger Druck vor allem mit Blick auf die Handelskonflikte der USA, insbesondere mit China. Die aktuelle konjunkturelle Entwicklung bremse die Wachstumsdynamik des Unternehmens, sagt Konzernchef Rainer Hundsdörfer.
Die Aktivitäten im Bereich der Digitalisierung wollen die Süddeutschen weiter ausbauen. Gestern hatte die Gesellschaft die Übernahme des Start-Ups Crispy Mountain GmbH aus Mainz gemeldet. Man will zusammen mit Crispy Mountain die Heidelberg-Plattform „HEI.OS” als neue Branchenplattform für die Druckindustrie ausbauen. „Die Übernahme von Crispy Mountain ist für Heidelberg ein weiterer Schritt in den zügigen Ausbau von cloud- und nutzungsbasiert abzurechnenden digitalen Anwendungen”, sagt Ulrich Hermann, Vorstand Lifecycle Solutions und Chief Digital Officer bei Heidelberg. Zu finanziellen Details hält man sich allerdings bedeckt. Der Kaufpreis für das Start-Up wie auch dessen Geschäftszahlen werden nicht genannt.